

Pünktlich zum Jahresende 2023 konnte auch im Bad Schandauer Stadtgebiet das Großprojekt zur Verbesserung der Löschwassersituation im Nationalpark Sächsische Schweiz erfolgreich beendet werden. Bürgermeister Thomas Kunack hat jetzt gemeinsam mit dem Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung, Uwe Borrmeister, die funktionsfähige Zisterne mit 50 Kubikmetern Fassungsvermögen begutachtet. Ähnliche Termine gab es bereits in Hohnstein und Sebnitz.
Der Standort der Zisterne am nördlichen Fuß der Schrammsteinkette wurde aus den leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit heraus gewählt. Immer wieder mussten die Feuerwehren hierher ausrücken, um Waldbrände auf abgelegenen Riffen zu löschen, die durch illegale Lagerfeuer ausgelöst wurden.
Das Projekt zur Verbesserung der Löschwassersituation mit ingesamt sieben Zisternen im Nationalpark lag in der Verantwortung der Städte Bad Schandau, Hohnstein und Sebnitz. Mit Errichtung der unterirdischen Löschwasserzisternen verbesserten alle drei Kommunen die Löschwasserbereitstellung im teilweise sehr schwer zugänglichen Elbsandsteingebirge nachhaltig. Die Bauweise der frostsicher unter Flur eingebauten Zisternen reicht von klassischem Stahlbeton bis hin zu profilverstärktem Polypropylen.
Zusammengefasst stehen den Feuerwehren nun 500 Kubikmeter Wasser stationär unmittelbar im Nationalpark zur Verfügung. Damit wird der überaus wichtige erste Löschangriff effektiv unterstützt. Die neuen Löschwasserzisternen finden sich hier: Ostrauer Lehne (Bad Schandau), Waitzdorf (Hohnstein), Ziegenrücken (Hohnstein), Brand (Hohnstein), Buchenparkhalle (Sebnitz), Thorwaldwiese (Sebnitz), Großer Zschand (Sebnitz).
Geprägt vom großen Waldbrand 2022 rufen Thomas Kunack und Uwe Borrmeister gemeinsam Wanderer dazu auf, Feuer zu vermeiden und jedes illegale Lagerfeuer im Wald schnell zu melden. Waldbrände können nur dann schnell gelöscht werden, solange sie noch klein sind. "Sprechen Sie die Menschen an, die sich der Gefahren nicht bewusst sind, die sie mit einem Lagerfeuer erzeugen. Fordern Sie sie auf, das Feuer zu löschen. Führt das nicht zum Erfolg, zögern Sie auch bei kleinen Lagerfeuern nicht damit, die 112 anzurufen. Die Feuerwehren werden dann mit den Rangern alarmiert und kommen zum Brandort."