An die Puzzle, fertig, los!

Am 15. Februar sind in Pirna ausgesprochene Pfiffikusse gefragt. Sie sollen der Elbestadt bei der Schmidt-Puzzle-Championship 2025 zum Titel "Schnellste Puzzlestadt Deutschlands" verhelfen. Der Startschuss fällt um 15 Uhr im aktiv Sporthotel Sächsische Schweiz Pirna (Rottwerndorfer Straße 56b). Mindestens 60 Puzzlefreunde - egal ob Jung oder Alt - braucht es. Sie sollen flink und vielleicht auch mit einer ausgeklügelten Strategie insgesamt 60 unterschiedlich schwierige Spiele zusammensetzen.

Wer mitmachen will, meldet sich vor Ort bei Schiedsrichter und Organisator Udo Schmitz an. Ab 14 Uhr erwartet er interessierte Mitspieler. Je mehr sich beteiligen, desto besser. "Auch zu zweit oder zu dritt können Puzzle gelegt werden. Da gibt es keine Begrenzung", erklärt der Leiter von Forum-Spiel, einem Institut für Spielpädagogik. Aufgepasst werden müsse allerdings, dass kein Teil verloren geht. "Damit alle Puzzle schnell fertig werden, sollen Eltern gern ihren Kindern helfen, die vielen Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Auch jene, die es schnell geschafft haben, dürfen weiter puzzlen." Der Eintritt ist frei, auch für Zuschauer, die die Puzzler anfeuern dürfen.

Erstmals "grüne" Puzzles

Die Puzzles für Kinder haben 60 oder 100 Teile, die Exemplare für Jugendliche und Erwachsene bestehen aus 150 bis 200 Teilen. Überwiegend sind sie mit Tiermotiven gestaltet. Diesmal stellen die Legespiele ein Novum dar. Erstmals seien es "grüne Puzzles", die zum Einsatz kommen, so Spielleiter Udo Schmitz. Der Spielpädagoge aus Heidenau: "Die Teile sind eine nachhaltige und ressourcenschonende Innovation. Sie bestehen aus einer knapp zwei Millimeter starken Graspappe, die sich aus rund 40 Prozent ökologisch angebautem Gras und zu 60 Prozent aus recyceltem Altpapier zusammensetzt." Das Naturprodukt würde eine Weltneuheit darstellen. Nach dem Wettbewerb darf jeder sein Spiel behalten und mit nach Hause nehmen. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde.

Die Gold-Medaille vor Augen

Die Pirnaer müssen sich anstrengen, um auch einmal die Schnell-Puzzle-Aktion zu gewinnen. In der Elbestadt sei vor Jahren die Idee für die Städte-Meisterschaft entstanden, sagt Spielleiter Udo Schmitz. Jedoch war das beste Ergebnis für Pirna bislang nur die Bronzemedaille - im Jahr 2014. "Mein Team wird die Teilnehmer motivieren", gibt sich Schmitz zuversichtlich. Er ist auch derjenige, der mit der Stoppuhr die Zeit nimmt. "Unter einer halben Stunde zu bleiben, sollte Ansporn sein".

Spieler im hessischen Seligenstadt, die ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen wollen, haben jedoch bereits zum Start der Meisterschaft vor drei Wochen ein starkes Achtungszeichen gesetzt. Sie benötigten 22 Minuten und 20 Sekunden, um alle diese Puzzle zusammenzufügen. Pirna ist nach dem bayerischen Schwandorf in der Oberpfalz nun die dritte Stadt des Wettbewerbs.

Von Bayern bis nach Schleswig-Holstein wird auch in diesem Jahr bis in den Spätherbst in 20 Austragungsorten um die Wette gepuzzelt und um den Sieg gerungen. Das letzte Spiel wird im November in Darmstadt ausgetragen. Der Siegerstadt winkt übrigens ein großes Spielepaket im Wert 1.000 Euro als Prämie. Daraus sollen die Gewinner Spiele an soziale Einrichtungen geben.

Es darf auch gespielt werden

Nach dem Wettpuzzlen im aktiv Sporthotel Sächsische Schweiz Pirna geht der "Spiel- und Puzzletag" am 15. Februar - dem Start in die sächsischen Winterferien - noch weiter. Bis 20 Uhr kann ebendort gespielt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Neuste Spiele, die erst kürzlich auf der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert wurden, können nach Herzenslust getestet werden. Schwerpunktmäßig dreht es sich um das Kinderspiel "Das magische Labyrinth". Eine Anleitung muss niemand lesen. Sie Spiele werden erklärt oder sind sogar selbsterklärend.

Sowohl das Rekordpuzzeln als auch dieser Nachmittag bilden den Auftakt für die Spielewochen in der Sächsischen Schweiz.