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Stipendiaten der BTU zu Besuch im Rathaus Senftenberg

Auch die Begrüßung der neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus- Senftenberg (BTU) verläuft in Zeiten der Pandemie anders als gewohnt. Statt einer großen Begrüßungsfeier gab es nur ein kurzes Willkommenstreffen für die drei Studierenden, die ein Deutschland-Stipendium erhalten.
Bürgermeister Andreas Fredrich, Vorstandsvorsitzender des Stiftung), mit den Studenten  Julius Rublack und Sarah Rothe  und  Professor Peter Biegel, Vorsitzender des Kuratoriums (v.l.n.r.). Auf dem Foto fehlt Studentin Fränze Siegmund. Foto: Stadt Senftenberg

Bürgermeister Andreas Fredrich, Vorstandsvorsitzender des Stiftung), mit den Studenten Julius Rublack und Sarah Rothe und Professor Peter Biegel, Vorsitzender des Kuratoriums (v.l.n.r.). Auf dem Foto fehlt Studentin Fränze Siegmund. Foto: Stadt Senftenberg

Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung der BTU Cottbus-Senftenberg, der Senftenberger Bürgermeister Andreas Fredrich, und der Kuratoriumsvorsitzende Professor Peter Biegel empfingen die Stipendiaten im Senftenberg Rathaus. Julius Rublack (Student der Biotechnologie), Sarah Rothe und Fränze Siegmund (beide Studentinnen der Pflegewissenschaften) erhalten jeweils eines der zunächst auf ein halbes Jahr befristeten Stipendien. In aller Regel wird der Förderzeitraum nach dem ersten halben Jahr auf ein Jahr ausgedehnt. Das Stipendium besteht in einer monatlichen Geldzuwendung. Vorausgegangen war ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren. Wie wichtig diese Unterstützung gerade in Zeiten von Corona ist, da viele Jobmöglichkeiten wegfallen, betonte bei der Begrüßung Student Julius Rublack:  „Ich bin sehr dankbar. Eigenständig zu sein, das fühlt sich gut an.“ Für ihn ist das Stipendium ein bedeutender Beitrag zur Begleichung der Lebenshaltungskosten. Das Stipendium muss nicht zurückgezahlt werden. Vom Studienstandort Senftenberg ist Julius Rublack begeistert: „Die Uni ist sehr schön. Es ist ein sehr schöner Campus. Er ist gut technologisiert und top ausgestattet.“ „Studieren am See“ wäre für ihn ein passender Slogan. Aktuell ist Julius Rublack im siebten Semester. Sein großer Traum ist die Promotion, und dann, wer weiß, in fernerer Zukunft eine Professur. Sarah Rothe schätzt bei ihrem dualen Studium der Pflegewissenschaften die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Praxisanteile absolviert sie im Klinikum Niederlausitz, abwechselnd an den Standorten Lauchhammer und Senftenberg. Als „prägend“ bezeichnet sie ihre Tätigkeit in einem Hospiz. In der Praxis habe sich durch Corona nicht allzu viel geändert, sagt sie – „abgesehen von den Vorschriften“. Das wissenschaftliche Studium hingegen ist in Corona-Zeiten vor allem durch Videochats und Onlinevorlesungen geprägt. Vorlesungen werden auch zuhause runtergeladen. Ein Auslandspraktikum in Argentinien, das schon fest eingetütet war, wurde wegen Corona abgesagt. Julius Rublack und Sarah Rothe haben ihren Zweitwohnsitz in Senftenberg angemeldet und sind mit dem Leben im Wohnheim in der Nähe der BTU sehr zufrieden. Senftenberg kennt Sarah Rothe gut. Schon als Kind hat sie mit ihren Eltern Urlaube am See verbracht. Die dritte Stipendiatin, Fränze Siegmund, konnte wegen kurzfristiger Erkrankung nicht an dem Treffen teilnehmen. Sie studiert ebenfalls Pflegewissenschaften, ein Fach, das nach Einschätzung von Professor Peter Biegel „volkswirtschaftlich eine wichtige Größe ist“. Er bat alle Studierenden, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen. Stiftungsvorsitzender Andreas Fredrich beglückwünschte die Stipendiaten. Er zeigte sich beeindruckt von ihrem Engagement und ihrer Zielstrebigkeit. „Ich denke, wir haben die Richtigen ausgewählt“, stellte er fest.  Neben den Noten versucht das Auswahlverfahren stets auch, die gesamte Persönlichkeit der Stipendiaten in die Bewertung einzubeziehen. 50 Prozent des Stipendiums trägt die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 50 Prozent die Stiftung der BTU Cottbus-Senftenberg.  Deren Keimzelle liegt in der ehemaligen Stiftung der Hochschule Lausitz, die mit dem regionalen Mittelstand eng verbunden war.  


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