pm/sts

Katze bringt Überraschung für Kinder

Senftenberg. Große Freude bei den 23 Kindern und Jugendlichen des DRK-Wohnparks für Kinder und Jugendliche in Senftenberg. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass die Katze aus dem neue Bühne-Weihnachtsmärchen »Die Bremer Stadtmusikanten« höchstpersönlich vor der Tür steht.

Schauspielerin Christina Dom und Beigeordneter Alexander Erbert überbrachten den Kindern und Jugendlichen des DRK-Wohnparks in Senftenberg Wertgutscheine für einen Theaterbesuch in der neuen Bühne.

Schauspielerin Christina Dom und Beigeordneter Alexander Erbert überbrachten den Kindern und Jugendlichen des DRK-Wohnparks in Senftenberg Wertgutscheine für einen Theaterbesuch in der neuen Bühne.

Bild: Landkreis OSL/Sarah Werner

Am 17. Dezember besuchte die Schauspielerin Christina Dom gemeinsam mit dem Landkreis-Beigeordneten Alexander Erbert in Stellvertretung des Landrates die Einrichtung, um ein besonderes Geschenk in Form von Wertgutscheinen für einen Theaterbesuch in der neuen Bühne zu überreichen. Das teilt Sarah Werner, Sprecherin des Landkreises Oberspreewald-Lausitz mit.

Gemeinsam mit dem Theater neue Bühne habe der Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Aktion »Theaterkarten statt Weihnachtskarten« als feste Tradition initiiert. Alexander Erbert: »Als Verwaltung führen wir diese Aktion schon seit Jahren durch. Statt Weihnachtskarten zu schreiben, ermöglichen wir mit dem Geld Kindern und Jugendlichen aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in unserem Landkreis einen gemeinsamen Ausflug mit ihren Betreuerinnen und Betreuern ins Theater neue Bühne zu einem Stück ihrer Wahl.« Der Vorschlag für die jeweilige Einrichtung komme vom Jugendamt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Die Mädchen und Jungen im Alter von drei bis 18 Jahren nahmen das Geschenk der Katze gerne an. Schließlich gehören Theaterbesuche mit der Schule oder den Betreuern des Wohnparks für sie zum festen Programm. So war es auch nicht verwunderlich, dass die meisten von ihnen bereits das Weihnachtsmärchen »Die Bremer Stadtmusikanten« im Theater neue Bühne gesehen hatten. Im Anschluss an die Gutscheinübergabe gab es daher einen regen Austausch über das Märchen und Ideen für zukünftige Märchen, die die Kinder gerne auf der Bühne sehen würden. Auch die Fragen, wie lange die Schauspielerinnen und Schauspieler für ihre Stücke proben und was eigentlich passiert, wenn jemand den Text vergisst, wurden bereitwillig beantwortet. Zeit blieb auch für das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern und das Vorlesen eines Märchens - passenderweise natürlich von den Bremer Stadtmusikanten.

An der Gesprächsrunde nahmen neben den Kindern und Jugendlichen auch Einrichtungsleiterin Christiane Schwieg, die Teamleiterin Intensivbetreute Kleingruppe Julia Schneider sowie die Erzieherin der Wohngruppe 2, Celina Hoffmann, teil. Zusammen mit einem pädagogisch gut ausgebildeten Team und von familiären Strukturen gestützt bietet die Einrichtung unterschiedliche familienanaloge Betreuungsformen für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahren an.

Die Kinder, die in der Einrichtung leben, kommen aus unterschiedlichen Lebenssituationen. In der Einrichtung finden sie einen geschützten Ort und profitieren von ganzheitlichen pädagogischen und therapeutischen Ansätzen, die ihnen eine bestmögliche Entwicklung ermöglichen sollen. Das zweigeschossige Wohngebäude bietet Platz für 23 Kinder und Jugendliche, hinzu kommen drei Plätze im Jugend-Einzel-Wohnen an einem weiteren Standort in Senftenberg. Der DRK-Wohnpark für Kinder und Jugendliche ist von einem Außengelände umgeben, das vielfältige Möglichkeiten für Sport und Spiel bietet.

Mit besonderer Spannung wird der selbst organisierte Weihnachtsmarkt am 20. Dezember von den Kindern und Jugendlichen, aber auch von Freunden und Förderern der Einrichtung erwartet. Hier können es die Mädchen und Jungen ihrem tierischen Gast der Katze gleichtun und ebenfalls »die Bühne betreten«: »Die Kinder und Jugendlichen haben ein selbst ausgedachtes Programm einstudiert, das sie an diesem Tag präsentieren werden. Darauf freuen wir uns schon sehr«, verrät die Leiterin der Einrichtung.


Meistgelesen