Hochwertiger Chorgesang
»Langeweile mildern«, das wollte Benjamin Britten nach eigenen Angaben, als er die »Ceremony of Carols« 1942 schrieb. Sicherlich sollte es auch ein Akt der Ablenkung von der ständigen Angst sein. Schließlich befand er sich auf hoher See, zwischen Amerika und Europa.
Von Langeweile und Angst ist laut Robert Schad jedoch in diesem Werk nichts zu hören: Freudvoll, vielseitig und reizvoll habe Britten die mittelenglischen Texte vertont, die er während einer Reisepause entdeckte und sofort als Inspiration aufnahm. Das »Junge Ensemble Dresden« präsentiere das Werk des britischen Komponisten in der Fassung für gemischten Chor und Harfe. Umrahmt und ergänzt werde es von Chorwerken zweier Komponistinnen, die zugleich diesjährige Jubilarinnen sind: Amy Beach (80. Todestag) und Judith Weir (70. Geburtstag). Hochwertiger Chorgesang, Austausch mit Partnerchören in Osteuropa und eine Vorliebe für zeitgenössische Kompositionen würden das »Junge Ensemble Dresden« auszeichnen.
Der Eintritt zum Konzert sei frei, um Spenden werde gebeten.