Rekordsumme beim Schutzengellauf

Nossen. Beim jährlichen Spendenlauf konnten diesmal trotz großer Hitze 10.300 Euro für die Forschung gegen die Krankheit Mukoviszidose erreicht werden. Eine Rekordsumme.

Die Hauptorganisatoren der Veranstaltung: Annett Broggio, Marvin Barthel und – im Maskottchenkostüm – Mike Schauer vom Siebenlehner SV.

Bild: Altmann

Der 13. Schutzengellauf auf dem Siebenlehner Sportplatz brach gleich zwei Rekorde: Trotz heißem Sommerwetter mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke kamen 260 Läufer aus Vereinen, Schulklassen, Firmen und Privatpersonen zusammen und liefen Runde um Runde für einen guten Zweck. Das Ergebnis war die Rekord-Spendensumme von 10.300 Euro, der höchste Betrag seit Beginn der Veranstaltung.

Das Geld kommt dem Mukoviszidose e.V. zugute, der sich insbesondere für die Forschung zur bislang unheilbaren Erbkrankheit und deren Linderung für die Betroffenen einsetzt.

Der Siebenlehner Schutzengellauf wurde 2011 von Annett Broggio initiiert, die selbst Mutter eines 16-jährigen, an Mukoviszidose erkrankten Jungen ist. »Das Geld, das aus den bundesweit stattfindenden Schutzengelläufen an den Bundesverband Mukoviszidose geht, hilft vor allem dabei, die Krankheit noch besser zu verstehen und in absehbarer Zeit vielleicht sogar zu heilen«, sagt sie. »Mithilfe der Spenden bisheriger Schutzengelläufe konnte die Erforschung der Krankheit große Fortschritte machen. Dank neuer Medikamente und Therapien liegt die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mukoviszidose-Patienten mittlerweile bei 50 Jahren.« Sie sei zutiefst gerührt, welchen Zuspruch die jährlich stattfindende Veranstaltung im Großraum Nossen und Siebenlehn erfährt.

Mit zehn Läufern hält die Firma Gebrüder Kühn aus Nossen den diesjährigen Spendenrekord, denn die Mitarbeitenden des Unternehmens erzielten insgesamt stolze 700 Euro.

Auch die anderen Läufer wurden großzügig von Firmen aus ganz Sachsen und darüber hinaus gesponsert. Eine beachtliche Spendensumme erkämpften beispielsweise der neunjährige Emil Eckelt, der bereits zum vierten Mal teilnahm, und seine Schwester Helene, mit vier Jahren eine der jüngsten Läuferinnen. 452 Euro spendeten deren Sponsoren »baumann-wilke metalltechnik aus Nossen/Rhäsa« und »Lotter Metall aus Borna/Zedtlitz« für die insgesamt 23 gelaufenen Runden der Geschwister.

Warum die beiden mitmachen? »Es ist schön, wenn man helfen kann«, sagt Emil. »Wir sind zum Glück gesund und können mit dem Laufen dafür sorgen, dass es auch anderen besser geht.«

Mit Herzblut ist auch der Siebenlehner SV jedes Jahr einer der Hauptorganisatoren und stellt nicht nur den eigenen Sportplatz als Location, sondern auch die Hüpfburg, den Getränkeverkauf und zahlreiche helfende Hände. Zudem leitete er die sportliche Erwärmung für die Läufer mit der neuen Abteilung »Gesundheits- und Fitnesssport«. Stellvertretend für alle Beteiligten aus dem Verein sagt Mike Schauer: »Der Schutzengellauf ist uns eine Herzensangelegenheit, der wir gern zur Seite stehen. Ein gutes Miteinander, andere Vereine nicht allein lassen und sich gegenseitig die Hand reichen – davon profitieren wir am Ende alle.«

Tatkräftige Unterstützung erhielt Annett Broggio auch von vielen weiteren Helfern: »Wir können all unseren Unterstützern nicht genug für ihr Engagement für unseren guten Zweck danken«, betont sie.

Der neue Termin

Und alle, die jetzt die Lauflust packt, können sich diesen neuen Termin bereits notieren: Der nächste Schutzengellauf findet am 28. August 2025 auf dem Siebenlehner Sportplatz statt.