"Laut gedacht": Zu langsame Rolle rückwärts!
Nun muss ich mich doch noch mal zum »Gendern« äußern.
Eigentlich wollte ich dieser Verunglimpfung unserer Sprache keine Aufmerksamkeit mehr schenken, aber jetzt bringt mich mal wieder die Doppelmoral auf die Palme. Quasi über Nacht wurde uns die seltsame Erkenntnis übergestülpt, Personenbezeichnungen nach Geschlechtern oder Befindlichkeiten zu unterscheiden und getrennt anzusprechen.
Für die Rolle rückwärts allerdings, die jetzt zum Glück in vielen Bundesländern und Verwaltungen in Angriff genommen wird, sollen aber Jahre ins Land gehen: Bis sage und schreibe 2030 soll die Sprachverunglimpfung aus den Verwaltungen, Institutionen und Universitäten wieder verschwinden.
In meinen Augen sind die, die den Unterschied zwischen den Geschlechtern so feindseelig thematisieren, die wahren Spalter. Keine selbstbewusste und starke Frau braucht eine extra Hinweis auf ihr Geschlecht, um sich zugehörig zu fühlen. Ganz davon abgesehen, was man der deutschen Rechtschreibung und Grammatik antut - immerhin haben wir einen Duden, der
Ihre Verena Farrar
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