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Erhöhung der Riesaer Kita-Kosten abgemildert

Stadträte wollen Eltern nicht so stark belasten. Aber ganz ohne Erhöhung funktioniert die Kinderbetreuung in Riesa nicht mehr.
Nicht nur bei den Kindern ist die Freude groß, dass die geplante stärkere Erhöhung der Kita-Beiträge von den Stadträten abgemildert wurde. Foto: Pexels

Nicht nur bei den Kindern ist die Freude groß, dass die geplante stärkere Erhöhung der Kita-Beiträge von den Stadträten abgemildert wurde. Foto: Pexels

Gefordert hatte die Verwaltung einen höheren Anstieg der Kitagebühren für die Eltern im nächsten Jahr, denn die Personalkosten für Erzieher sind gestiegen. Aber damit konnten sich die Stadträte vieler Fraktionen nicht vereinbaren. Deshalb wurde abgespeckt: Die Stadträte beschlossen jetzt die 3. Änderung der Kita-Elternbeitragssatzung. Die Erhöhung der Beiträge ab 1. Januar 2019 betrifft jedoch nur die anteilige Steigerung der Personal- und Sachkosten in den Einrichtungen. Der prozentuale Anteil der Eltern an den Gesamtkosten bleibt vorerst gleich, Riesa schöpft die Maximalanteile noch nicht aus. Der Anteil der Elternbeiträge darf 23 Prozent bei Krippen und 30 Prozent bei Kindergärten und Horten nicht übersteigen. Die geplante Erhöhung hätte bei der Krippen- und Kindergartenbetreuung eine Erhöhung der monatlichen Kosten von jeweils fast 20 Euro bedeutet. Diesen Wert wollten die Stadträte auf jeden Fall in den einstelligen Bereich absenken und stimmten gegen den Anstieg. Amtsleiterin Kathleen Kießling erläuterte, dass Riesa auch als besonders familienfreundliche Stadt nicht an einer Steigerung der Kosten vorbeikommt. Schließlich seien die reellen Personalkosten für die Kindereinrichtungen gestiegen. Vor allem die erhöhten Personalkosten für die pädagogischen Fachkräfte wirkt sich auf die Höhe des städtischen Zuschusses, auf den Anteil der Freien Träger und eben auch der Elternbeiträge aus. Aber nur so könne man die sehr guten Bedingungen für Kinder in Riesa durch viele freie Träger bieten und viele verschiedene Angebote und Entwicklungsmöglichkeiten für die Jüngsten bereit halten. Auch weiterhin trägt die Stadt den größten Teil der Kosten. Zwar hat der Freistaat seinen Festbetrag um 300 Euro pro Kind ab 2019 angehoben, dies reiche aber nicht, um die gestiegenen Kosten abzufangen. Deshalb müssen auch die Eltern mehr zahlen. Große Kritik der Stadträte gibt es immer noch wegen der Berechnung der Kostenanteile. Warum wird das Land nicht auch prozentual an den Kosten beteiligt, sondern zahlt einen Festbetrag? Hier sei die Politik gefragt forderten die Fraktionen in Riesa. Übrigens, der aktuell beschlossene Elternanteil in Riesa liegt immer noch unter dem Wert aus dem Jahr 2010. Für Kinder Kinderkrippe »Amselweg« Riesa Kindertagesstätte »Technikum« Riesa Kindertagesstätte »Villa auf dem Kirschberg« Riesa Kindertagesstätte »Lerchenweg« Riesa Kindertagesstätte »Pfiffikus« Riesa Trinitatis Kinderhaus Riesa Sporthort Riesa Hort »Villa auf dem Kirschberg« 4. Grundschule Riesa Integrativer Hort der 1. Grundschule »Käthe Kollwitz« Riesa Hort der Trinitatisschule Riesa DRK-Hort der 3. Grundschule in Weida www.riesa.de (Leben in Riesa)


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