

Nach Meinung von Hubert Haupt wäre ein besserer und sicherer Zugang zum neuen MVZ Elbland Riesa nur über die untere Bahnhofstraße, aus Richtung des Hotel Mercure (hinterer Bereich) möglich.
»Meine fast 78-jährige Mutter hatte kürzlich morgens einen Termin im Ärztehaus. Durch einsetzenden Regen kam es kurzfristig zu Blitzeis. Der Fußweg zum Ärztehaus gestaltete sich als halsbrecherisch. Ohne fremde Hilfe wäre sie nicht bis zur Tür gekommen und wäre beinahe ausgerutscht. Es war spiegelglatt. Sie musste sich an einem Pfosten festklammern, bis jemanden zu Hilfe kam. Unterdessen war schon eine ältere Dame mit Rollator gestürzt, ihr schmerzten die Knie und das Gesicht war blutig. Ich kann zu diesem Projekt der Anfahrt-und Parkplatzgestaltung nur den Kopf schütteln. Wäre es nicht besser gewesen, die Anfahrt über den bereits vorhandenen hinteren Parkplatz zu organisieren? Was ist mit dem TÜV? Müssen die Wege nicht geprüft werden, ob sie bei verschiedenen Witterungsverhältnissen geeignet sind? - fragt sich Frau Köhn.
»Für mich stellt sich als erstes die Frage, wer entschieden hat, dass die neue Poliklinik an diesem Standort errichtet werden soll. Zum Bürgerstammtisch im Dezember 2024 wurde gesagt, zu diesem Standort hätte es keinen Stadtratsbeschluss gegeben. War das dann etwa eine »Leitereinzelentscheidung«? Den Entscheidungsträgern muss doch die ungünstige Zuwegung bewusst gewesen sein oder wurde alles nur vom Schreibtisch entschieden? Mit dem Auto ist die Zufahrt zu bewältigen, aber für Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Personen mit Rollatoren eine absolute Zumutung. Dort, wo der neue REWE Markt (Pausitzer Straße) entstehen soll, wäre bestimmt der bessere Standort für die Poliklinik gewesen: Mehr Parkplätze, keine Hochwassergefahr, bessere Anbindung für Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Personen mit Rollatoren. Ebenso wäre am aktuellen Standort ein sicherer Weg hinter der Poliklinik über den Sport- und Spielplatz möglich. Für mich wäre es wichtig, dass sich die Planer und Entscheider des jetzigen Standortes zur aktuellen Situation äußern und Lösungen für bessere »Zuwege« erbringen«, hofft Thomas Schurig
Stadtrat Gunnar Hoffmann mahnt an, dass ihm die kritische Berichterstattung vor drei bis vier Jahren gefehlt hat. Er, als Stadtrat konnte in die Entscheidung keinen Einfluss nehmen, weil die Festlegung auf dem Ort nicht im Stadtrat zur Debatte stand. Kritische Stimmen, vor allem was die Zuwegung und die Busanbindung betrifft wurden nicht gehört. Nun soll der Steuerzahler die Zeche zahlen. Das sei ein Skandal.
Auch für Katrin Gärtner funktioniert die »Anreise« nur mit dem Taxi. Für Menschen mit dem Merkmal G im Schwerbehindertenausweis ist es eine Katastrophe.
Matthias Gottschalk besteht auf eine Änderung: Der Weg ist selbst mit dem Auto im Winter eine Zumutung. Hier muss dringend eine Änderung der Zufahrt und gleichzeitig ein sicherer Gehweg her.
»Mittlerweile ist es zu spät!«, so sieht es Andree Lehmann: Das sprichwörtliche »Kind« ist bereits in den Brunnen gefallen und alles was jetzt noch gemacht werden könnte, bezahlen die Riesaer. Normalerweise hätte die Zuwegung bereits im Baugenehmigungsverfahren berücksichtigt werden müssen....
(Auswahl Verena Farrar)
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