»Blauer Salon« soll wieder entstehen

Oberau. Schloss Oberau, eines der ältesten Wasserschlösser Sachsens und ein wahres Juwel der Renaissance-Architektur, öffnet immer wieder für besondere Veranstaltungen.

»Sommerakademie«: Studenten aus Dresden sicherten und erforschten die bemalten Deckenpanele des Wasserschlosses. Foto: Farrar

Bild: Farrar

Federführend sind immer wieder das Ortskuratorium Meißen und der Förderverein Wasserschloss e.V. die Gäste für exklusive Baustellenführungen, bei denen der aktuelle Stand der Restaurierungsarbeiten präsentiert wird. Forschend ist hier immer wieder auch der Historiker Dr. Matthias Donath unterwergs, der in die Geschichte des Schlosses eintaucht und dessen Bedeutung für die sächsische Geschichte beleuchtet.

Im vergangenen Jahr waren Studenten der Hochschule für Bildende Künste Dresden in Oberau im Einsatz und haben sich im Rahmen der »Sommerakademie« mit der Rettung und dem Wiederaufbau der gotischen Holzdeckenverkleidungen beschäftigt.

Rettung des »Blauen Salons«

Das Highlight des Wasserschlosses, der »Blaue Salon«, steht bei der künftigen geplanten Sanierung besonders im Fokus. Dieser lichtdurchflutete Raum im Obergeschoss soll nach seiner denkmalgerechten Restaurierung zum Schauplatz für vielfältige Veranstaltungen werden. Mit seinen 85 Quadratmetern ist er nicht nur der größte, sondern auch der repräsentativste Raum des Schlosses.

Doch die Wiederherstellung dieses Juwels ist herausfordernd: Neben den statischen Anforderungen erfordert vor allem die Finanzierung große Anstrengungen.

Der »Blaue Salon« ist das Herzstück des Sanierungsprojekts, das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt wird. Mit dem Erlös der jüngtsen Konzertveranstaltung am 30. Oktober soll die Restaurierung weiter vorangetrieben werden, um diesen einzigartigen Raum in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Schloss Oberau könnte so schon bald wieder als kultureller Anziehungspunkt und Veranstaltungsort die Region bereichern.

Nächste Baustellenführung

Das Ortskuratorium Meißen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt am Mittwoch, 30. Oktober, um 17.30 Uhr zur nächsten Baustellenbesichtigung ein.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, die Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldungen unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Dr. Reinhard Plüschke (01522/3650201).