Constanze Junghanß

Wie uralte Obstbäume gerettet werden

Vierkirchen. Es sind teils schwindelerregende Höhen, die Marcus Ender erklettert.
Die Krone des uralten Birnbaums befindet sich in mehr als zehn Metern Höhe.

Die Krone des uralten Birnbaums befindet sich in mehr als zehn Metern Höhe.

Bild: Constanze Junghanß

Ausgerüstet mit Helm, Kletterseil, Sicherung und Kettensäge gehört der Tettaer zu den Menschen im Landkreis, die als Naturschützer alte Obstbäume pflegen, um sie zu erhalten. "Jeder Obstbaum ist ein Individuum und damit etwas Besonderes", begründet der Bio-Bauer.
Marcus Ender pflegt und bewirtschaftet extensive Obstwiesen und Obstalleen, die wichtige Landschaftsbiotope im Kreisgebiet sind. In denen finden selten gewordene Vogelarten und Reptilien ein Zuhause. Die Pflegezeit erstreckt sich dabei von Oktober bis April. Altbäume, wie die etwa 100 Jahre alte Birne auf dem Foto, erhalten so einen Vitalisierungsschnitt, um nicht zu vergreisen. Der Familienvater wirbt auch dafür, Obstbäume zu pflanzen. Markus Ender baut auf seinen Äckern und Wiesen alte regionale Obstsorten an. Damit trägt er zum Erhalt der Artenvielfalt bei.





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