

Vier Bauabschnitte standen auf dem Plan, damit die Grundschule Königshufen fit für die Zukunft gemacht werden kann. Die ersten zwei drehten sich um den Brandschutz, Bauabschnitt drei und vier um die Sanierung des Innen- und Außenbereichs. Nach den Herbstferien geht es für die Schüler aus dem Übergangsdomizil in Weinhübel, man war im Gebäude der DPFA-Regenbogen-Grundschule mit untergebracht, zurück nach Königshufen. »Die Arbeiten werden bis zum 13. Oktober weitestgehend abgeschlossen sein. In den Innenhöfen und Außenanlagen werden noch Restleistungen erbracht«, teilt die Stadtverwaltung mit.
Dann werden nach aktuellem Stand 7,6 Millionen Euro verbaut worden sein, daraus 4,4 Millionen aus Fördermitteln. Leichte Abweichungen von der Summe sind noch möglich, denn die Bauabschnitte sind noch nicht schlussgerechnet. Die tatsächlichen Gesamtbaukosten liegen also noch nicht vor.
Im Rahmen der Brandschutzertüchtigung wurden unter anderem Flure und Treppenräume mit Brandschutztüren abgetrennt, neue Rettungswege gebaut, Elektro- und Heizungsinstallationen in den Fluren erneuert und die Deckenbereiche in Fluren und Treppenräumen mit Akustikdecken verkleidet. Die Innen- und Außensanierung umfasst eine lange Liste an Arbeiten. Unter anderem wurden die Grundleitungen im Schulgebäude erneuert, der Keller neu gestaltet (Abbruch- und Entkernungsarbeiten, Estrich- und Trockenbauarbeiten), die Klassenräume mit Akustikdecken ausgestattet und neue Innen- und Außentüren eingebaut. Auch Heizungs- und Sanitäranlagen und alle elektrotechnischen Anlagen wurden erneuert. Der komplette Dachaufbau ist neu. Es wurde gemalert und gefliest, neuer Bodenbelag verlegt und elektronisch gesteuerte Sonnenschutzlamellen angebracht.
Um die Sanierung hatte es in der Stadt einigen Wirbel gegeben. Ursprünglich war die Ertüchtigung des Brandschutzes im laufenden Betrieb geplant. Doch die Angebote für die ausgeschriebenen Leistungen lagen preislich weit über dem, was die Stadt in ihren Planungen angepeilt hatte. Also schwenkte man auf einen neuen Plan um, die Schule sollte für die komplette Sanierung geschlossen werden, die Schüler in Ausweichquartiere umziehen. Eltern fühlten sich darüber nicht ausreichend informiert, es kamen Gerüchte auf, der Elternrat wandte sich mit einem Fragenkatalog an Stadtrat und Stadtverwaltung. Kurzum: Es herrschte einige Zeit viel Unsicherheit und Unmut.
Die Entscheidung, den Schulbetrieb über die ganze Dauer der Sanierung auszulagern und nicht teilweise im laufenden Betrieb zu sanieren, sei auch aus heutiger Sicht die richtige gewesen, teilt die Stadtverwaltung mit. Und weiter: »Dass ein solcher Schritt mit vielen Beteiligten und Betroffenen aus kommunikationstechnischer Sicht unterschiedlich bewertet wird und immer optimierbar erscheint, ist nachvollziehbar.« Letztendlich zähle das Ergebnis. Und das wird nach den Oktoberferien für alle erlebbar sein.