

»Wir bilden in Görlitz seit vielen Jahren tolle Handballerinnen aus. Fast 20 unserer Talente schafften in den vergangenen zwei Jahrzenten den Sprung in die drei höchsten Spielklassen des deutschen Frauenhandballs. Dazu mussten sie jedoch die Stadt verlassen. Das soll nicht so bleiben – Görlitz hat selbst das Potenzial für höherklassigen Handball«, sagten sich Anfang Februar die heutigen Gründer des Görlitzer Handballclubs. Und die nächsten Talente stehen schon in den Startlöchern. »Wir können und werden unseren, aber auch polnischen und tschechischen Talenten den Weg in die Bundesliga ebnen. Unser Ziel ist, die Europastadt Görlitz als ein Leistungszentrum im weiblichen Handball zu entwickeln«, teilt der Verein seine ambitionierten Ziele mit. Als Präsidentin des »Görlitzer Handballclub e.V. – die Görls« wählte die Gründungsversammlung die Görlitzer Handballerin und Unternehmerin Elisabeth Puschmann. Als Gründungsvater gilt Thomas Birnstein. Jeweils als Vizepräsident und Manager hat er schon zweimal Frauenteams in die 2. Bundesliga geführt: 2005 (mit Trainer Jörg Adam) den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz und 2013 den HC Rödertal. Er sagt: »Das Selbstwertgefühl der Bürger einer Region identifiziert sich ganz entscheidend über den Sport. Von daher kann das Ziel 2. Bundesliga regelrecht elektrisieren. Eltern, Großeltern, Handballfans, Bürger, Wirtschaft, Politik und Verwaltung werden das Projekt unterstützen.« So sei es jedenfalls In Neustadt, Sebnitz und Großröhrsdorf gewesen. Als Einspartenverein habe man sehr gute Chancen. In Mitteldeutschland gehört überhaupt kein weibliches Spitzenteam einem Mehrspartenverein an.