

Vor der Eröffnung musste gebaut werden. Es die Räume neu aufzuteilen, so dass ein Schlafraum, ein Küchen- und ein Spielbereich entstehen. Dazu neue Elektroinstallationen, Fenster und neuer Fußboden und Sanitärbereich. Und schließlich galt es, alles kindgerecht zu gestalten, schließlich sollten im ehemaligen Nordstübchen auf der Oststraße 18 in Zittau in Zukunft kleine Kinder betreut werden. Also wurden die Heizkörper mit kleinen hübschen Zäunchen verkleidet, Licht spenden Lampen im Wolkendesign und in der Kuschelecke steht ein Baum, der auch das namensgebende Nest beherbergt.
Pünktlich zum Jahresbeginn wurde die neue Kindertagespflege „Nestwärme“ dann eröffnet. Jetzt betreuen dort zwei Tagesmuttis bis zu fünf Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Der DRK Kreisverband Zittau sieht in seiner neuen Einrichtung eine Alternative zur klassischen Kinderkrippe. »Wir haben uns zu dem Schritt, eine Kindertagespflege zu eröffnen, entschieden, weil diese Art der ganz individuellen Kinderbetreuung gut in unser bisheriges Angebot passt und gerade für Eltern, die ihr Kleinkind nicht sofort in eine klassische Betreuungseinrichtung geben möchten, sehr gut geeignet ist«, so Kreisverbands-Geschäftsführer Uwe Lammel. Die Stadt war mit an Bord, hat dem Vorhaben »dankenswerter Weise bereits vor einiger Zeit zugestimmt und die Finanzierung gesichert«, teilt der Kreisverband mit. Was die Kosten für die Eltern angeht, entspricht der zu zahlende Eigenanteil in der Kindertagespflege dem eines Kinderkrippenplatzes der Stadt.
Der Name Nestwärme entstand in einer Ideenfindungsrunde. Er soll ausdrücken, was die Einrichtung ausstrahlen will: Wärme und Geborgenheit für die jüngsten Zittauer. Die neue Kindertagespflege kann dabei mit einer Besonderheit aufwarten. Denn in dem Gebäude befinden sich auch ein Pflegeheim und ein betreutes Wohnen. Begegnungen zwischen Jung und Alt sind also programmiert und natürlich auch erwünscht. »Unter anderem planen Finja Liebsch und Chiara Prazak-Nitsche, die beiden Tagesmuttis, immer mal wieder gemeinschaftliches Backen von Plätzchen und Kuchen, aber auch die gemeinsame Nutzung des modernen, mobilen Wohlfühl-Snoezel-Wagens«, teilt der Kreisverband mit. Auch gemeinsame Spaziergänge sind angedacht, bei dem die jüngsten dann im Krippenwagen dabei sind. Und der mobile Streichelzoo, der regelmäßig ein Highlight im Seniorenheim ist, wird künftig auch bei den Kleinen für große Freude sorgen. Außerdem soll in diesem Jahr noch der Garten fertiggestellt werden, was für weitere Begegnungsmöglichkeiten sorgt.
Wer sich selbst ein Bild machen will, hat im März bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit.