Halbleiterindustrie stärken
Zu den Teilnehmenden gehörten Martin Puta, Hejtman von Liberec und Präsident der tschechischen Seite der Euroregion Nisa, Dr. Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz und Präsident der deutschen Seite, sowie die Rektoren der TU Liberec, Prof. Dr. Miroslav Brzezina, und der Hochschule Zittau-Görlitz, Prof. Dr. Alexander Kratzsch. Unterstützt wurden sie von Prof. Dr. Sophia Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales, sowie den Oberbürgermeistern von Liberec, Jaroslaw Zamecznik, und Zittau, Thomas Zenker.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Planung gemeinsamer Studiengänge mit Doppelabschluss, die gezielt auf die Bedürfnisse der Halbleiterindustrie ausgerichtet sind. Ziel ist es, Fachkräfte für die gesamte Wertschöpfungskette der Branche auszubilden und die Ansiedlung von Zulieferunternehmen in der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa zu fördern, um die Bedarfe des »Silicon Saxony« zu decken.
»Die Investition von TSMC in Dresden ist eine enorme Chance, die wir auch in unserer Region nutzen wollen. Durch innovative Bildungsangebote und eine engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft wollen wir nicht nur Fachkräfte sichern, sondern auch neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen«, betonte Landrat Dr. Stephan Meyer.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Vorbereitung einer tschechisch-taiwanesisch-sächsischen Konferenz im Frühjahr 2025, die Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringen soll. Diese soll dazu beitragen, die Anforderungen der Industrie mit passgenauen Bildungsangeboten zu verknüpfen. Bereits in der Vergangenheit gab es auf Initiative von Dr. Stephan Meyer zwei Besuche des Repräsentanten der Republik Taiwan in Deutschland, Prof. Dr. Shieh, im Landkreis Görlitz. Dies verdeutlicht das Ziel, die trilaterale Zusammenarbeit mit Taiwan und Tschechien weiter zu vertiefen.
Mit dem Auftakttreffen wurde ein wichtiger Schritt gemacht, um die Euroregion Neisse-Nisa-Nysa aktiv in die dynamische Entwicklung der Halbleiterindustrie einzubinden und die Zukunft der Region als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu sichern.