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»Eine der schönsten Lagen der Stadt«

Das Schuhhaus Kellner ist jetzt am Rathauplatz zu finden. Foto: Keil

Das Schuhhaus Kellner ist jetzt am Rathauplatz zu finden. Foto: Keil

Wer am 30. Juni durch die Zittauer Innenstadt flanierte, der konnte die Eröffnung eines neuen Schuhladens erleben. Wobei neu nicht so ganz stimmt. Das Schuhhaus Kellner ist mit seiner Filiale von der Reichenberger Straße an den Rathausplatz umgezogen. Das Gebäude gehört der Familie Kellner. Als Mieter hatte der Schuhhof dort lange seine Filiale. Dann kam im August 2020 (für alle überraschend) die Information, dass der Schuhhof die Zittauer Filiale im November gleichen Jahres schließt. „Man will so ein Gebäude ja nicht leerstehend lassen“, sagt Mario Kellner, Inhaber des Schuhhauses Kellner. Es habe auch Mietinteressenten gegeben, aber man entschied sich, das Haus für die eigene Filiale zu nutzen. „Das Gebäude hat eine der schönsten Lagen der Stadt“, so Kellner. Außerdem war man am alten Standort selbst Mieter, kann sich die Miete jetzt sparen. Vom Schuhhof-Abschied ist der Schuhhaus-Chef (damit keine Verwirrung entsteht: Schuhhof ist eine Kette, die im Gebäude am Rathausplatz eingemietet war, das Schuhhaus Kellner ist ein regionales Unternehmen mit Filialen in Oderwitz, Zittau, Bautzen und Görlitz) nicht allzu begeistert. Denn es blieb viel zurück. Das komplette Inventar und die Außenwerbung, um genau zu sein. „Im Prinzip haben sie nur die Schuhe und die Kasse mitgenommen. Den Rest mussten wir entsorgen“, sagt Mario Kellner. Am 2. Januar hat dann der Umbau begonnen. Obwohl Schuhgeschäft auf Schuhgeschäft folgt, war einiges zu tun. Unter anderem wurde die alte Heizung aus DDR-Zeiten durch eine neue ersetzt und der Fußboden im Verkaufsbereich herausgebrochen und erneuert. Bei der Ausstattung hat das Schuhhaus manches neu gekauft und manches aus dem alten Laden erhalten. „Wir haben da eine gute Mischung gefunden“, sagt der Inhaber. Die Verkaufsfläche hat sich durch den Umzug in etwa verdoppelt. Mehr Platz fürs Angebot also, zu dem neben Schuhen, Taschen und Accessoires jetzt auch Damen-Oberbekleidung und Jeans-Hosen gehören. Und auch beim Personal wird aufgestockt, zwei neue Angestellte kommen dazu.


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