Constanze Junghanß

Bibliothek dank Freiwilliger vorerst gerettet

Reichenbach. Dass Bücher, Kultur und Beisammensein in der ehemaligen Stadt- und Kreisbibliothek Reichenbach überhaupt möglich sind, ist ehrenamtlichem Engagement zu verdanken.

Karin Müller, Verena Herkner und Ulrike Pelczar (v. l.) gehören zum Ehrenamtsteam der Reichenbacher Bibliothek.

Karin Müller, Verena Herkner und Ulrike Pelczar (v. l.) gehören zum Ehrenamtsteam der Reichenbacher Bibliothek.

Bild: cj

Die Bibliothek schloss vor über einem Jahr aus Kostengründen. Der Vertrag zwischen der kreiszugehörigen KUWEIT und der Stadt Reichenbach war nicht verlängert worden.

Ein Verein gründete sich zur Rettung der Bibo. Dem gehören etwa 20 Akteure an. Die Stadt Reichenbach kommt den Helfern damit entgegen, dass vorerst bis Ende 2025 weder Miete noch Betriebskosten für den Raum im Obergeschoss gezahlt werden muss. Gesponsert wird die Bibo von der Volks- und Raiffeisenbank, der Sparkasse und bekommt vom Unternehmen NetCommunity technische Hilfe.

So aufgestellt ist die Hoffnung groß, dass das Projekt langfristig besteht. Aus dem Stadtkern ist die Ehrenamts-Bibliothek nicht mehr wegzudenken, wurde zum Begegnungsort für Senioren ebenso wie für Familien mit Kindern.

Basteln, Handarbeiten, Lesungen, Konzerte - das alles wird neben der Ausleihe verwirklicht und sehr gut angenommen. Beate Bauer, stellvertretende Vorsitzende, fasst das in Zahlen zusammen.

Etwa 1.000 Besuche zählte die Einrichtung für 2024, dazu kamen 17 Kindergruppen mit 400 Mädchen und Jungen in diese besondere Bibliothek und es gab zehn kulturelle Veranstaltungen mit 550 Gästen.

»Den Medienbestand wollen wir mittelfristig auf 10.000 Medien ausbauen«, sagt Beate Bauer. Fest angemeldete Leser gibt es mittlerweile 171.


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