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ASSKomm-Verstärkung: Krauschwitz wird neues Mitglied

Die Kooperationsvereinbarung ist Unterschrieben: Seit Mitte Februar ist Krauschwitz neues Mitglied der Allianz Sichere Sächsische Kommunen.
Polizeipräsident Manfred Weißbach (links) und der Krauschwitzer Bürgermeister Tristan Mühl unterzeichnen den Kooperationsvereinbarung.

Polizeipräsident Manfred Weißbach (links) und der Krauschwitzer Bürgermeister Tristan Mühl unterzeichnen den Kooperationsvereinbarung.

Bild: Gemeinde Krauschwitz

Krauschwitz. Präventiver Schulterschluss: Am 15. Februar unterzeichneten der Krauschwitzer Bürgermeister Tristan Mühl, der Görlitzer Polizeipräsident Manfred Weißbach und der Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen Sven Forkert eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landesstrategie Allianz Sichere Sächsische Kommunen (»ASSKomm«).
 
Bürgermeister Tristan Mühl: »In unserer Gemeinde haben wir einige Herausforderungen, wie zum Beispiel den grenznahen Raum und jugendlichen Vandalismus, dennoch ist sie sicher – damit dies so bleibt und das Sicherheitsgefühlt verbessert wird, bedarf es vieler Akteure, vom Bürgerpolizisten über das Ordnungsamt bis hin zu zivilgesellschaftlichen Vereinen. Um eine bessere Vernetzung zwischen den Organisationen und den umliegenden Kommunen zu bekommen, sind wir dem Landespräventionsrat Sachsen und der Polizeidirektion Görlitz dankbar, dass der Kooperationsvertrag zwischen allen Beteiligten am 15. Februar 2022 unterschrieben und schnellstmöglich umgesetzt wird. Mit der Koordinierungsstelle hier vor Ort und der ohnehin sehr guten Kooperation mit dem Polizeirevier wollen wir in Zukunft noch stärker auf Prävention setzen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam Kräfte bündeln können, um die Lebensqualität in Krauschwitz weiter zu erhöhen, gestrauchelten Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Gesellschaft eine Chance hier vor Ort zu geben und damit dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen noch besser nachzukommen. Deshalb wollen wir auch als ASSKomm-Mitglied eher ansetzen und so die Unsicherheit für die Bürgerschaft vermeiden.«
 

Neunte Kommune in Ostsachsen

 
Immer mehr Städte und Gemeinden im Freistaat setzen im Rahmen ihrer Sicherheitskonzepte auf kommunale Prävention. Unter dem Dach der Anfang 2019 gegründeten Allianz Sichere Sächsische Kommunen hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen 126 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten, wovon über ein Drittel (49) eng mit »ASSKomm« zusammenarbeitet. In 26 Kommunen hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat konstituiert oder ist reaktiviert worden. Die Gemeinde Krauschwitz ist die neunte Kommune in Ostsachsen, die seit dem Startschuss der Landespräventionsstrategie einen Kooperationsvertrag hat.
 
Für individuelle Präventionsstrategien auf lokaler Ebene stellt der Freistaat Sachsen neben der Beratungsleistung– etwa zur Identifizierung von Problemfeldern oder den Auf- und Ausbau kommunaler Präventions-Strukturen – auch im Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Umsetzung bereit. Handlungsfelder sind beispielsweise Sachbeschädigungen durch Graffiti, das Vermüllen von öffentlichen Plätzen, Gewalt, Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier frühzeitig ansetzen und Lösungswege aufzeigen.


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