

Thomas Zenker hat sicher schon einige Fördermittelbescheide entgegengenommen. Gleich vier auf einmal zu erhalten, dürfte für Zittaus Oberbürgermeister aber ungewöhnlich sein. Und doch hatte Thomas Rechentin, Amtschef für Kommunales, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Staatsministerium des Innern, eben gleich vier Fördermittelbescheide dabei, als er am Dienstag die Kindertagesstätte Querxenhäus’l in Zittau besuchte. Der Treffpunkt war natürlich nicht zufällig gewählt, denn ein Teil der insgesamt zugesprochenen 3,1 Millionen Euro soll für die Sanierung des Querxenhäus’ls verwendet werden. „Das Gebäude wurde in den Sechzigern gebaut“, weiß Raik Urban, Geschäftsführer des Kita-Trägers, der Zittauer Kindertagesstätten gemeinnützige GmbH. Für die Komplettsanierung werden rund 3 Millionen Euro benötigt. Wie viel davon letztlich aus den jetzt übergebenen Fördermitteln in die Kita fließt, steht noch nicht genau fest. Die Bescheide müssen zunächst geprüft werden. Fest steht aber, dass es ohne Eigenmittel von Stadt und Träger nicht gehen wird. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr“, so Urban. Man hoffe, noch dieses Jahr beginnen zu können. Sicher ist das allerdings noch nicht, da noch einige Planungsleistungen erbracht und einige Genehmigungen eingeholt werden müssen. Fest steht auch, dass die Kita während der Bauzeit ein Ausweichquartier beziehen wird. Dazu soll die ehemalige Burgteichschule dienen, in der aktuell noch die Schüler der Parkschule während der Sanierung ihrer Schule untergebracht sind.