Dana Sittel

Kommunales Klimaschutzmanagent

Herzberg. Der Staat fordert die Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch Klimaschutzmanager. In der Kreisstadt gibt es diese Stelle bereits. Für Elsterwerda gemeinsam mit Röderland ist dies geplant.

Seit Juni 2021 ist Jessica Heyde als Klimaschutzmanagerin bei der Stadtverwaltung in der Kreisstadt angestellt. Diese Stelle wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und ist daher zunächst befristet. Ursprünglich ist Jessica Heyde studierte Bauingenieurin und hat auch vorher in einem Ingenieurbüro als Statikerin gearbeitet. Auch privat war der Klimawandel ein Thema. Als die Ausschreibung der Stadt für das Klimaschutzmanagement folgt, entschloss sie sich für die Bewerbung, um die Heimat in Sachen Klimaschutz zu unterstützen. Das Klimaschutzmanagement ist im Bauamt angesiedelt.

Aufgaben für die Zukunft

Das geförderte Erstvorhaben lief bereits im Mai dieses Jahres aus. Das Ziel, ein Klimaschutzkonzept zu erarbeiten, wurde erfüllt. Nun folgt die Umsetzungsphase für weitere drei Jahre. Danach wird sich dann zeigen, ob Jessica Heyde das Bauamt oder die Heimatstadt weiterhin unterstützen kann oder ob sich andere Dinge ergeben. Zu den Arbeitsaufgaben gehören alle Belange rund um den Klimaschutz. Dazu zählen Themen wie erneuerbare Energien, Mobilität, die Beschaffung von Fördermitteln, die Beratung der Bürger oder auch Umweltbildung und die Klimaanpassung. Allein dies ist gestaltet sich umfangreich, der gesamte Komplex bringt täglich neue Herausforderungen mit sich. »Gerade das macht diesen Job für mich so abwechslungsreich, schön aber auch fordernd«, berichtet Jessica Heyde.

Projektumsetzung

In Herzberg und seinen Ortsteilen stehen einige Projekte in den Startlöchern: Auf dem Bürgerzentrum soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, im Ortsteil Gräfendorf wird über die Realisierung eines Wärmenetzes diskutiert, für die Kreisstadt soll eine Energiegenossenschaft gegründet werden und auch die weitere Installation und Bereitstellung von Ladestationen entlang der Bundesstraße gehören dazu.

Gemeinschaftliche Aufgabe

Der Klimaschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Dadurch konnten bereits einige Aktionen durchgeführt werden. Diverse Müllsammelaktionen, die Teilnahme an der earth Day Woche, die Umsetzung verschiedener Projekte zur Lichtverschmutzung sowie die Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes als Grundlage. Ein überregionales vernetzungstreffen hat inzwischen stattgefunden und in den Verwaltungsgebäuden konnten bereits erste Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden.

Nationale Klimaschutzinitiative

Das Bundesministerium fördert mit der nationalen Klimaschutzinitiative bereits seit 2008 zahlreiche Projekte, die langfristig betrachtet die Treibhausgasemissionen senken. Zu diesem breiten Spektrum der Aktivitäten für den Klimaschutz zählen neben der Entwicklung langfristiger Strategien auch konkrete Hilfestellungen und investive Fördermaßnahmen. Die Nationale Klimaschutzinitiative soll zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort beitragen, sodass alle davon profitieren können.


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