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Klemmkuchenbacken zwischen Fläming und Schwarzer Elster

Bad Liebenwerda. Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda würdigt mit seinem Lichtmess-Symposium am 1. Februar ab 9.30 Uhr das immaterielle Brandenburger Kulturerbe des Klemmkuchenbackens.

Horst Däumichen von den Knippelsdorfer Klemmkuchenfreunden.

Horst Däumichen von den Knippelsdorfer Klemmkuchenfreunden.

Bild: MVEE/Uschner

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde beschäftigt sich das Museum, selbst Hüter eines Kulturerbetitels – dem des Kasperspiels –, mit einem Backwerk, das wohl schon im 13. Jahrhundert mit flämischen Siedlern in den Fläming einwanderte. Das Rezept ist jedoch noch älter. Schon im 12. Jahrhundert wurden Klemmkuchen gebacken. Sie sind übrigens nicht nur im Fläming zu finden: Auch in Elbe-Elster und in Teilen Sachsen-Anhalts werden sie noch heute gerne gegessen.

Beim Lichtmess-Symposium berichtet Katrin Seitz vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur über das immaterielle Kulturerbe des Landes Brandenburg. Die Fläming-Freunde aus Jüterbog reisen in Tracht an und erzählen vom Brauchtum und der Geschichte des Flämings. Aus Knippelsdorf wird Horst Däumichen erwartet, der Einblicke in seine Klemmeisen-Sammlung gewährt. Die Vortragsreihe schließt Ulf Lehmann vom Herzberger Münzverein, der sich den Künstlern der Notgeldscheine im Elbe-Elster-Land (1917–1945) widmet. Das vollständige Programm ist unter www.museumsverbund-lkee.de einsehbar.

Der Eintritt kostet 4 Euro zzgl. Mittagessen 6 Euro. Um Voranmeldung sowie ggf. Bestellung eines Mittagessens wird bis zum 27. Januar unter Tel. 035341/ 124 55 oder museum-liebenwerda@lkee.de gebeten.


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