Dana Sittel

Im Wasserturm öffnet die Heimatstube

Elsterwerda-Biehla. Seit elf Jahren wurde in Elsterwerda-Biehla für den Erhalt des Wasserturmes als Baudenkmal und das Winterbergsareal gekämpft. Nun können die ersten Früchte des Einsatzes für dieses Projekt geerntet werden.

Sophie Bartel (li.) und Claudia Schlegel vom VSBB freuen sich gemeinsam über Erreichtes.

Sophie Bartel (li.) und Claudia Schlegel vom VSBB freuen sich gemeinsam über Erreichtes.

Bild: Verein

Insbesondere den Biehlaer Vereinen, Funkengarde-und Heimatverein Biehla e.V., jetzt Förderverein Winterberg und Wasserturm Biehla e.V., lag das inzwischen 111-jährige Baudenkmal mit seinem Ringsrum am Herzen, aber auch vielen zahlreichen Bürgern des Ortsteiles. Viele dieser Engagierten kennen den Biehlaer Wasserturm schon lange. Bei guter Sicht ist von der obersten Aussichtsplattform der Blick nach Leipzig bis hin zum Völkerschlachtdenkmal möglich, so klar, dass es dann sogar mit bloßem Auge gut erkennbar ist. Doch der Wasserturm war in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig, ein Betreten nicht mehr gestattet. Nun ist es mit dem Zuspruch des Landes Brandenburg und großartiger Unterstützung der Stadt Elsterwerda, den ersten Bauabschnitt des Wasserturmes fertig zu stellen. Über den positiven Bescheid des LEADER-Programmes konnte eine Heimatstube in den Kellerräumen des 1913 erbauten und 140 Meter hohen Baudenkmals ausgebaut sowie eingerichtet werden. Durch einen Kooperationsvertrag zusammen mit dem Verband der Gartenfreunde Südbrandenburg e.V. (VSBB) sollen nun Denkmal und Kleingärtner für eine kulturelle regionale Entwicklung zusammengebracht werden.

»Natürlich hoffen wir, dass mit dem ersten Bauabschnitt der Wasserturm noch nicht abgeschlossen ist, sondern dass auch die zwei weiteren Bauabschnitte folgen werden, so dass in Zukunft die Aussichtsplattform betretbar wird« erläutert die selbst aus Biehla stammende Geschäftsführerin des VSBB, Sophie Bartel.

In diesem Jahr soll eine Kleingärtnerausstellung in der Heimatstube ihr zu Hause finden. Dies soll nicht nur die Geschichte des Wasserturmes, sondern auch die Historie der Kleingartenvereine in Südbrandenburg miteinander verbinden.

Zudem haben sich einige Vereine der Region zusammengeschlossen, um ein tolles Fest zu organisieren. Dazu gehören der Förderverein Winterberg und Wasserturm Biehla e.V., der Verband der Gartenfreunde Südbrandenburg e.V., der Kleintierzuchtverein »Elsterperle« Elsterwerda und Umgebung e.V., der Hundesportverein Elbe-Elster e.V., der Heimatverein Elsterwerda und Umgebung e.V. und auch die evangelische Kirchengemeinde.

Das erste Wasserturmfest wird kombiniert mit dem Tag der offenen Gärten und wird am 24. August 10 Uhr am Wasserturm (Am Hag) in Elsterwerda-Biehla feierlich eröffnet. Ein umfangreiches Programm wurde dafür auf die Beine gestellt: Neben der Eröffnung der Heimatstube und der sich dort befindlichen Ausstellung werden Führungen angeboten, der Hundesportverein präsentiert sich, für Musik, Tanz und Unterhaltung ist vielfältig gesorgt und am Samstagabend steigt ab 22 Uhr die Venga-Venga-Party. Ein weiterer Höhepunkt ist das Doppel-Jubiläum des Kleintierzüchtervereines »Elsterperle« am 24. und 25. August mit besonderen Highlights. Am 24. August um 14.30 Uhr starten zur Eröffnung 120 Brieftauben gen Himmel.


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