Ehrung für soziales Engagement
Die Tafel in Finsterwalde ist und bleibt für viele Menschen in der Region eine wichtige Anlaufstelle. Ohne den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen könnte die Tafel ihre wichtige Aufgabe nicht erfüllen. Um ein Zeichen seiner Wertschätzung zu setzen, hat der Bundestagsabgeordnete Hannes Walter den Ehrenamtlichen der Tafel am 7. Januar die Auszeichnung »Ehrenamt des Monats« verliehen. Bei der Übergabe der Ehrenamtsurkunde an die Leiterinnen der Tafel, Kerstin Nelkert und Evi Peiser, war auch die ehemalige Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt anwesend, die sich seit vielen Jahren für soziale Projekte in der Region engagiert.
»Die Tafel in Finsterwalde ist ein herausragendes Beispiel für gelebte Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt«, betonte Hannes Walter bei der Übergabe der Urkunde. »Das Engagement der vielen Ehrenamtlichen verdient großen Respekt und ist unverzichtbar für die Unterstützung der Menschen in unserer Region.«
Die Geschichte der Tafel in Finsterwalde reicht bis ins Jahr 1998 zurück. Mit einer kleinen Aktion begann alles: 20 Beutel mit Lebensmitteln wurden aus einem Auto heraus vor der Kirche verteilt. Doch der Bedarf war groß, und schon bald fand die Initiative ein festes Zuhause in einem leerstehenden Laden. Innerhalb von sechs Monaten stieg die Zahl der versorgten Menschen auf 80 an. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten auch die SPD-Urgesteine Hannelore Elmer und Barbara Hackenschmidt. Beide hofften damals, dass die Tafel nur eine kurzfristige Hilfe sein würde.
»Leider ist die Zahl der Bedürftigen seitdem kontinuierlich gestiegen, was uns auch den klaren politischen Auftrag gibt, weiter an der Überwindung von Armut zu arbeiten«, erklärte Hannes Walter. Mit der Auszeichnung »Ehrenamt des Monats« will er deshalb nicht nur die Leistung der Tafel würdigen, sondern auch auf die Herausforderungen aufmerksam machen, vor denen viele Menschen in der Region stehen.
Barbara Hackenschmidt erinnerte an die Anfänge und hob die Bedeutung des Ehrenamts hervor: »Ohne die tatkräftige Unterstützung von Ehrenamtlichen wäre die Arbeit der Tafel nicht möglich. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Das ist heutzutage alles andere als selbstverständlich.«