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Wildau ist jetzt »Hochschulstadt«

Wildau. Wildau trägt jetzt offiziell den Beinamen »Hochschulstadt«. Dies habe das Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) noch vor Ostern in einem amtlichen Schreiben mitgeteilt, berichtet jetzt die Technischen Hochschule Wildau. Gemeinsam mit der Technischen Hochschule sollen am 3. Mai die neuen Ortseingangsschilder mit der Zusatzbezeichnung eingeweiht werden.

Wildau ist jetzt offiziell »Hochschulstadt«. Dies teilte das Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) noch im März in einem amtlichen Schreiben mit.

Wildau ist jetzt offiziell »Hochschulstadt«. Dies teilte das Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) noch im März in einem amtlichen Schreiben mit.

Bild: Oliver Hein, Zeuthen

Vorausgegangen war demzufolge ein einstimmiger Beschluss der Stadtverordneten. Eine 75-prozentige Mehrheit sei notwendig gewesen, welche mit der Anwesenheit aller Abgeordneten im dritten Anlauf am 27. Februar 2024 sichergestellt werden konnte, heißt es. Somit sei der Prozess pünktlich zum elften Jahrestag der Verleihung der Bezeichnung »Stadt Wildau« am 1. April 2013 vollendet worden. Die neuen Ortsschilder seien bereits bei der Stadt eingetroffen.

Nun soll der Beschluss gemeinsam mit der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) am 3. Mai gefeiert und die neuen Ortseingangsschilder mit der Zusatzbezeichnung »Hochschulstadt« offiziell eingeweiht werden.

Wildaus Bürgermeister Frank Nerlich: »Die Bezeichnung Hochschulstadt ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung von Wildau. Derzeit wird die Grundschule ausgebaut und der Bau eines Gymnasiums geplant. Die Kooperation mit der Technischen Hochschule Wildau erstreckt sich inzwischen auf vielfältige Projekte wie beispielsweise Infrastrukturladesäulen für Elektrofahrzeuge und die Einrichtung einer Solarbootfähre über die Dahme. Von der Kita bis zur Schule: Inzwischen muss niemand mehr den Ort verlassen, wenn er nicht möchte. Dieses Ziel wird immer greifbarer. Ein besonderes Anliegen von mir ist es, dass Familien sich hier entwickeln können: lernen, arbeiten und natürlich gut leben.«

»Wir sehen den Beschluss als starkes Zeichen der Verbundenheit zwischen der Stadt Wildau und unserer Hochschule, mit dem sich auch viele weitere Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen und Kooperationen ergeben werden. Darüber hinaus ist es auch ein Symbol für die Relevanz von Forschung und Transfer sowie Studium und Lehre in der Region und insbesondere auch in Wildau. Die Stadt bekennt sich damit zur Wissenschaft mit allen dazugehörigen Werten wie Weltoffenheit, Freiheit, Internationalität und Vielfalt - und das ist einfach großartig«, so Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der TH Wildau.

Gemeinsam mit der TH Wildau, vertreten durch die Präsidentin Prof. Ulrike Tippe, werde die Stadt Wildau, vertreten durch Bürgermeister Frank Nerlich, am 3. Mai die neuen Ortseingangsschilder mit dieser Zusatzbezeichnung einweihen.

• Hintergrund: Im Land Brandenburg ermögliche der 2013 neu hinzugefügte § 9 Abs. 5 der Kommunalverfassung, dass eine Gemeinde »eine zusätzliche Bezeichnung, die auf die Historie, die Eigenart oder die Bedeutung der Gemeinde hinweist, führen« könne. Die Gemeindevertretung könne diesen Zusatz mit Dreiviertelmehrheit beschließen und er gelte, wenn das Innenministerium nicht innerhalb eines Monats nach Anzeige der Bezeichnung schriftlich Bedenken äußere. Von der Neuregelung hätten seitdem etwa 20 Brandenburgische Gemeinden Gebrauch gemacht. Beispiele seien die »Wasserstadt« Fürstenberg/Havel, die »Glasmacherstadt« Döbern, die »Fliederstadt« Friesack und die »Spargelstadt« Beelitz.


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