So kommen Herzpatienten und Ältere gut durch heiße Sommertage
»Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ältere Menschen sollten Hitze möglichst meiden und sich lieber schonen. Anstrengendere Tätigkeiten, wie Radfahren oder Einkaufen, sollten in einer akuten Hitzewelle lieber in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden, wenn man nicht ganz darauf verzichten kann«, sagt Frank Schwertfeger. Der erfahrene Facharzt mit der Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie und Herzinsuffizienz sowie Notfallmedizin, der auch regelmäßig als Notarzt im Einsatz war, weiß: »Extreme Hitze setzt den Körper unter Stress. Dadurch kann es zu erheblichen Schwankungen des Blutdrucks kommen – sowohl nach unten als auch nach oben.«
Heiße Sommertage können den Körper also erheblich durcheinanderbringen – mit tückischen Folgen: Medikamente können aufgrund der hohen Temperaturen anders wirken als gewohnt, Wasserhaushalt und Elektrolythaushalt können aus dem Gleichgewicht geraten. »Patienten mit Herzschwäche und ältere Menschen nehmen häufig blutdrucksenkende Medikamente und wasserentziehende Tabletten. Das kann dazu führen, dass der Blutdruck unter Hitze noch mehr abfällt«, warnt Frank Schwertfeger. Schwindel, Unwohlsein, Seh- und Gleichgewichtsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit können die Folge sein. Wenn der Körper durchs Schwitzen zu viel Kalium, Natrium oder Magnesium verliert, kann es zu Krämpfen kommen. Auch hier sollte man Warnsignale wie Wadenkrämpfe ernst nehmen, empfiehlt der erfahrene Mediziner.
Blutdruck und Wasserhaushalt im Blick Um die Hitze-Tage gut zu überstehen, ist also Vorsicht angesagt: Der Chefarzt rät dazu, bei extremer Hitze den Blutdruck bei Bedarf auch zwei bis drei Mal täglich zu messen und durch regelmäßiges Wiegen das Gewicht zu kontrollieren, um eventuelle Wassereinlagerungen oder hohe Wasserverluste schnell zu erkennen. Zusätzlich sollte der Rat des Hausarztes gesucht werden, um eventuell die Dosierung von Medikamenten anzupassen und den Elektrolythaushalt im Blick zu behalten. »Die Trinkmenge ist individuell sehr unterschiedlich und auch von der Nierenfunktion abhängig. Empfehlenswert sind Wasser und Kräutertees. Alkohol und Kaffee sollten gemieden werden. Außerdem ist helle, atmungsaktive Kleidung empfehlenswert und es ist gut, die Wohnung in den kühlen Nacht- und Morgenstunden gut durchzulüften«, gibt Schwertfeger wichtige Tipps für den Alltag.

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