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Erweiterungsbau am Friedrich-Schiller-Gymnasium eingeweiht

Königs Wusterhausen. Der Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) hat einen Erweiterungsbau feierlich eröffnet und für die Nutzung am »Friedrich-Schiller-Gymnasium« in Königs Wusterhausen übergeben, teilt LDS-Pressereferentin Kathrin Veh mit. Der Neubau biete Platz für bis zu 400 Schüler mit neuen Unterrichtsräumen und Fachunterrichtsräumen.

Die Planungen für die neuen Schulplätze begannen laut Veh im Jahr 2018, der Bau sei im September 2020 gestartet und habe im April 2023 seinen Abschluss gefunden. Die Bauplanungen und der Bau seien mit 11,7 Millionen Euro veranschlagt. Die Ausstattung für den Schulunterricht und die Kursräume mit interaktive Displays, Schulmöbeln, Fachkabinetten, Lernmittel und Sonderkonstruktionen für die Sternwarte belaufe sich bisher auf 704.000 Euro.

Der viergeschossige Baukörper mit einem überdachten Pausenbereich verfüge über eine Bruttogrundfläche von 2.751 Quadratmeter.

Das 2-geschossige Foyer mit Oberlicht diene als multifunktionaler Raum für kleinere Veranstaltungen, Vorträge und könne als Pausenhalle genutzt werden. Im Erdgeschoss würden sich zwei Räume für das Darstellende Spiel und ein dazugehöriger Vorbereitungsraum befinden. Eine mobile Trennwand ermögliche das Zusammenschalten dieser beiden Räume. Der barrierefreie Aufzug erschließe die oberen Geschosse. Im ersten Obergeschoss seien die beiden Fachräume Biologie und der dazugehörige Vorbereitungsraum, der Fachraum Medien und ein Kursraum eingerichtet. Die Aufweitungen der Flurzonen würden Aufenthaltsmöglichkeiten in der Pause bieten und sich als flexible Lern- und Aufenthaltsinseln nutzen lassen. Der krönende Abschluss sei der Fachunterrichtsraum für Astronomie mit dem Zugang zum Observatorium.

Anlässlich der Eröffnung und Übergabe zum Schuljahresbeginn haben laut Veh im Foyer des Erweiterungsbaus viele Akteure und Unterstützer des Vorhabens die Grußworte und eine Führung durch das neue Gebäude erleben können.

Susanne Rieckhof, stellvertretende Landrätin und Schulverwaltungsdezernentin des Landkreises Dahme-Spreewald: »Wir haben uns vor dem Hintergrund der Schulentwicklungsplanung des Landkreises im April 2018 auf den Weg gemacht, um einen Ergänzungsbau am Friedrich-Schiller-Gymnasium zu errichten und die gymnasiale Ausbildung im Norden unseres Landkreises zu sichern und räumlich auszubauen. Der Anbau dieses kompakten kubischen Gebäudes für das Gymnasium war ein großes Projekt für uns als Landkreis, das wir gut bewerkstelligt haben. Für mich ist das Gebäude ›quadratisch, praktisch, gut‹. Der Landkreis hat nun als Schulträger seine Aufgabe erfüllt, jetzt liegt es an der Schulleitung und den Schülern das Gebäude mit Leben und zu füllen. Ich wünsche maximale Lernerfolge. Abschließend spreche ich ein großes Dankeschön an für die Geduld während der Baumaßnahmen aus.«

Patrick Hörnlein, Schulleiter des Friedrich-Schiller-Gymnasiums: »Bisher wuchs der alte Schulstandort mit seinen Anbauten. Aber der Neubau ermöglicht ein gesundes Lernen, weil hier aktuelle Raum- und Lernkonzepte für den Unterricht möglich sind. Ganz besonders hervorzuheben ist die Umsetzung eines Wunsches: den Neubau ziert eine Sternenwarte. Dafür danke ich dem Landkreis. Damit ist für den Astronomieunterricht das ›in die Sterne gucken‹ greifbar nah. Das neue Gebäude setzt Provisorien und Raumengpässen damit ein Ende.«

Dominica Sander, Generalplanerin des Planungsteams (Sander Hofrichter Planungsgesellschaft mbH): »Ein Glücksfall und ein Höhepunkt mit Sternenwarte war der Neubau. Hier bot sich die Chance Neues umzusetzen und eigenständig zu planen. Das vom Oberlicht durchflutete Foyer, offene und flexible Lernräume und ein Observatorium mit einem Durchmesser von zirka 3,50 Meter ermöglichen optimale und vielfältige Unterrichtsbedingungen. Im Baugeschehen mussten wir mit einigen Herausforderungen umgehen, wie einem kalten Winter oder Materialengpässen. Ein Dankeschön gilt den vielen beteiligten Firmen. Das Ergebnis ist ein wunderbares Gebäude.«

Wie Kathrin Veh berichtet, wurde anlässlich der Einweihung eine Zeitkapsel befüllt und in der Gebäudewand platziert. Nach den Grußworten füllten Susanne Rieckhof, Patrick Hörnlein, Dominica Sander und der ehemalige Schulleiter Mario Bengsch die Zeitkapsel mit dem folgenden Inhalt: der Rede zur Eröffnung, einer Tageszeitung vom 28. August 2023, der Raumbelegung im neuen Schulgebäude und dem Auszug des Projektplans.

Anschließend nutzten die Anwesenden die Gelegenheit zur Führung durch den Erweiterungsbau. Die Räume für darstellendes Spiel, Unterrichtsräume für Biologie und der Astronomie-Raum mit Übergang zu Sternwarte wurden vorgestellt.

Nach der offiziellen Einweihung und Übergabe am Vormittag konnten laut Veh um 13 Uhr die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums das neue Gebäudeteil in Besitz nehmen und mit dem Unterricht starten.

Steckbrief:

• Projektzeitraum 2018-2023

• Funktionales Raumkonzept setzt fortgeschriebene Lernkonzepte und Lernmethoden im Bereich gymnasialer Ausbildung um

• Bruttogrundfläche 2.751 Quadratmeter 

• Kapazität Anbau: zirka 400 Schüler

• Kapazität zum Schulbeginn 2023/2024 knapp über 900 Schüler

• Raumprogramm für Ergänzungsbau umfasst acht allgemeine Unterrichtsräume, zwei Kursräume, vier Fachunterrichtsräume sowie weitere schulspezifische Funktionsräume


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