Vielfältiges Programm auf Schloss Klippenstein
Wie die Schlossverwaltung mitteilt, sollen sich die Jüngsten auf eine Reise ins Mittelalter begeben, selbst zum Ritter oder Burgfräulein werden und so die ehemalige Burganlage erkunden. Spielerisch soll den Fragen nachgegangen werden: Wie lebten die Ritter und Burgfräulein vor 800 Jahren? Wie waren sie gekleidet? Wer trug was? Im Anschluss ist handwerkliches Geschick gefragt. Die Kinder können selbst kreativ werden und eigene mittelalterlichen Lederbeutel für Münzen oder kleine Schätze anfertigen. Danach wird gemeinsam nach Ostereiern gesucht, die der Osterhase in den Gemäuern des Schlosses versteckt hat. Die Dauer der Veranstaltung ist mit etwa zwei Stunden angegeben und besonders für Hort- und Schulklassen geeignet. Es ist eine Anmeldung per E-Mail unter kontakt@schloss-klippenstein.de oder telefonisch unter unter 03528/ 442 600 erforderlich.
Am 7. April, 11 Uhr, ist eine Sonntagsführung zum Thema »Der Radeberger Schlossmüller Senf und die Jagdgedichte« im Angebot. Und am 10. April, 10 Uhr, hält Arnold Vaatz einen Vortrag zum Thema »600 Jahre Hussitenkrieg – Ursachen, Theologische Begründung, Verlauf«. Am 6. Juli 1415 wurde der böhmische Reformator Jan Hus auf dem Konzil in Konstanz verbrannt. Vier Jahre nach Hus’ Tod erhoben sich seine Anhänger in Böhmen gegen die katholische Bevormundung. Mit dem ersten Prager Fenstersturz begannen 1419 die Hussitenkriege. In fünf Kreuzzügen wurden bis 1434 Böhmen und Mähren verwüstet. Auch die Nachbarländer wurden erfasst. Im Herbst 1430 zerstörten die Hussiten Radeberg. Am Ende siegten die Habsburger Katholiken und versuchten alle Erinnerungen an die hussitische Reformation zu verdrängen.
Vom 18. bis 20. April findet im Schloss Klippenstein eine Tagung zum Thema »Das Seifersdorfer Tal – Facetten einer gestalteten Landschaft« statt. Zum Auftakt der Tagung ist am 18. April ein öffentlicher Abendvortrag geplant. Bis zum 5. April können sich Interessierte beim Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. telefonisch unter 0351/ 401 57 48 oder per E-Mail an landesverein@saechsischer-heimatschutz.de zur Tagung anmelden.
Am Freitag, dem 26. April, 17 Uhr, wird eine neue Sonderausstellung mit Werken von Werner Juza eröffnet. Dazu teilt die Verwaltung von Schloss Klippenstein mit: »Der Name Werner Juza stand und steht für ein Werk politischer und zeitgeistiger Subtexte und Bemerkungen, religiös geprägt, voller Botschaften, Humor und Witz, kraftvoll, ohne Verbeugung nach außen an Erwartungen, sondern in einem energiegeladenen Kopf geboren und von kräftiger Hand ausgeführt. Juzas Freund Glaubrecht Friedrich sagte anlässlich einer Eröffnung 1989: ‚Werner Juza gibt Antworten, indem er festhält und gestaltet, was ihm gefällt, was ihn berührt, wogegen er sich wendet, wogegen er protestiert. Die Antworten sind die Ergebnisse seines Nachdenkens und sie sind Ausdruck seiner Persönlichkeit. Er zeigt uns sein Haus und seinen Garten und seine Blumen, sein Dorf und die Landschaft, in der er lebt.'«