Katrin Demczenko

2.000 Bäume und Sträucher gepflanzt

Hoyerswerda. Die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda sorgt für mehr Stadtgrün.

Steffen Markgraf freut sich über den neuen Wald, der im WK VII entstehen wird.

Steffen Markgraf freut sich über den neuen Wald, der im WK VII entstehen wird.

Bild: K. Demczenko

Die Temperatur bei zwei Grad Celsius, kein Regen und ein leicht durchfeuchteter Boden sind ideale Bedingungen, um Pflanzen in die Erde zu bringen. Deshalb hat die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) genau an so einem Tag die Forstbaumschule »Fürst Pückler« aus Zeischa bestellt, die im Karree Comenius- und Jahn-Straße im Wohnkomplex (WK) VII auf 7.000 Quadratmetern Bäume und Sträucher neu anpflanzt. Ohne grüne Blätter fließt die ganze Kraft der Pflanzen in ihre Wurzeln und sie können besser anwachsen, erklärt der WH-Geschäftsführer Steffen Markgraf.

Einen ganzen Tag lang setzen die Baumschulmitarbeiter mit per Motorkraft betriebenen Erdbohrern 2.000 Löcher für junge Roteichen, Spitzahorne, Aschweiden sowie Mehlbeeren, Hartriegelgewächse oder Sanddornsträucher. In den nächsten mindestens 1,5 Jahren übernimmt die Baumschule für den entstehenden Wald auch einen Pflegevertrag, tauscht wenn nötig nicht angewachsene Pflanzen aus und sorgt bei großer Trockenheit im Sommer für eine Bewässerung der Fläche. Die Pflanzaktion kostet insgesamt 10.000 Euro.

Standen vor einigen Jahren noch Wohnhäuser auf der 1,2 Hektar großen Fläche im WK VII, entsteht dort nun ein Mischwald. Das Wohnquartier wird dadurch grüner und Tiere finden bessere Lebensbedingungen vor, sagt Steffen Markgraf. Obgleich sich die WH immer für eine schönere Gestaltung der Wohngebiete und den Umweltschutz in Hoyerswerda einsetzt, hat auch die untere Naturschutzbehörde ein Auge auf diese Inhalte. Sie verlangt von Unternehmen Nachpflanzungen, wenn bei Baumaßnahmen Sträucher und Bäume entfernt werden müssen. Das neue Wäldchen an der Comenius- und Jahn-Straße ersetzt also vorrangig Pflanzen, die bald bei der Baufeldfreimachung einer Fläche der WH am Scheibesee abgeholzt werden, erklärt Steffen Markgraf. In der Nähe des künftigen Hoyerswerdaer Haussees will das Unternehmen später Ferienwohnungen bauen.


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