

„Besonders Patienten, die absehbar oder nun schon lange bei uns behandelt werden und die eben nicht über ein eigenes Smartphone zur Videotelefonie verfügen leiden unter der Isolation und dem Fehlen von jeglichem Besuch“, erklärt Malteser Krankenhausseelsorger Vincenc Böhmer. Um Wege zu finden, wie den Patienten geholfen werden kann, steht er im engen Austausch mit dem Krankenhausseelsorger im Malteser Krankenhaus in Görlitz. Dort werden seit dem Frühjahr erfolgreich Tablets eingesetzt, um per Videotelefonie, die Kommunikation zwischen Patienten und Angehörigen zu ermöglichen. „Wie im St. Carolus in Görlitz haben auch wir nun auch im Kamenzer Krankenhaus kurzerhand zwei Tablets zum Skypen eingerichtet“, so Vincenc Böhmer. „Wir hoffen, es ist in dieser exponierten Situation eine kleine Linderung des aktuell praktizierten sozialen Abstands. Wenn wir uns nicht leibhaftig begegnen können, liegt doch in dieser Technik ein großer Segen, der uns neben dem Hören des vertrauten Menschen am Telefon seine Mimik, Gestik und insgesamt die nonverbale Kommunikation etwas ermöglicht. Gerade auf die kommt es an, wenn wir nicht nur Sachen/Fakten zu besprechen haben, sondern für einander da sein, beistehen wollen und miteinander die Situation aushalten müssen.“ Video-Telefonie im St. Johannes – so funktioniert es: Sie informieren die Pflegestation. Wir treten mit Ihnen in Verbindung und vereinbaren eine virtuelle Besuchszeit von Zuhause aus oder bei uns im Besuchszimmer. Ein Videoanruf ist von Zuhause über ihren Computer oder Smartphone oder in unserem Krankenhaus (Foyer) möglich. Wir stellen Ihnen für die Dauer des Gesprächs ein Tablet zur Verfügung.