Kinder der Kita Max & Moritz testen unter Anleitung der Bürgerpolizistin Anja Pippert den Verkehrsgarten.
Bild: Matthias Stark
Oberbürgermeister Frank Höhme begrüßt zahlreiche Gäste, unter ihnen eine erste Testgruppe der Kita Max & Moritz. Er sagt: »Der Stadtpark Süd hat sich stark entwickelt. Nachdem die Wege neue angelegt wurden und der Basketballplatz neu gemacht wurde, konnte mit dem Verkehrsschulungsgarten nun ein weiteres Angebot geschaffen werden«.
Ordnungsamtschefin Mandy Thümer erklärte anschließend, wie es zu dem Verkehrsschulungsgarten gekommen ist. »Die Stadt Radeberg ist seit geraumer Zeit ein Mitglied der ASSKomm-Präventionsgemeinschaft. In dieser Zusammenarbeit geht es im Kern um die Frage, wie wir Vandalismus verhindern können. Ein zentraler Ansatzpunkt ist es dabei, öffentliche Plätze zu nutzen. Beim Stadtpark Süd mit seinem asphaltierten Weg lag die Idee für einen Verkehrsschulungsgarten nahe.«
Die Kinder können am Eröffnungstag unter Anleitung der Bürgerpolizistin Anja Pippert den Verkehrsschulungsgarten als erste erkunden und die Strecke mit dem eigenen Fahrrad oder Roller ausprobieren. Zur Eröffnung sind der Landespräventionsrat, die Kreisverkehrswacht, der Stellwerk e.V. mit dem Lock-o-motive-Projekt und die Initiative FAHRRADeberg mit Infoständen vor Ort gekommen. Bei der Umsetzung wurde die Stadtverwaltung von der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH, der SECUTEC GmbH sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Radeberg und Umgebung eG unterstützt.
Die Verkehrsübungsanlage ist eine kostenfreie Möglichkeit, nichtmotorisiert in fast echt anmutender Verkehrssituation zu üben. Es handelt sich um eine Freizeitfläche, also keine öffentliche Verkehrsfläche. Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Der Stadtpark bleibt dabei weiterhin öffentlich zugänglich. Es stehen auch einige wenige Leihfahrräder zur Verfügung. Jeder, der Verkehrsregeln lernen möchte, kann den Verkehrsgarten nutzen, so zum Beispiel radfahrlernende Kinder im Vor- oder Grundschulalter, Vereine, private Gruppen, Schulklassen und Kitas.
Nach vorgegebenen Verkehrszeichenplänen werden durch die Nutzer eigenständig die Verkehrszeichen, die in einem nahgelegenen Lager untergebracht sind, in Position gebracht. In individueller Absprache mit den Bürgerpolizisten oder dem Ordnungsamt stehen dabei gern auch geschulte Personen zur Seite. Mittels Kalenderbuchungssystem können interessierte Verantwortliche im geschäftsfähigen Alter einen Nutzungszeitraum buchen. Der Schlüssel zu dem Schilder- und Fahrzeuglager kann dann gegen Vorlage eines gültigen Ausweisdokumentes im Bürgerbüro des Rathauses abgeholt werden. Die Initiative zu dem Verkehrsschulungsgarten ist aus der ASSKomm-Präventionsarbeit heraus entstanden. Örtliche Firmen haben die Umsetzung dankenswerterweise sehr unterstützt.
Gruppen und Schulklassen werden um vorherige Anmeldung über die Internetseite www.radeberg.de gebeten.
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