Sandro Paufler

Sohland hat große Pläne mit seinem Bauhof

Sohland/Spree. Für 3,3 Millionen Euro soll ein zentraler und gut zu erreichender Bauhof in der Gemeinde entstehen. Welche Vorteile der neue Standort bringt und wie das Vorhaben genau umgesetzt werden soll.

Bürgermeister Hagen Israel (links) und Bauhof-Verantwortlicher Tobias Leimer stehen auf dem Areal, wo später der neue Bauhof errichtet werden soll. Im Hintergrund ist die Greenline Tankstelle zu sehen.

Bürgermeister Hagen Israel (links) und Bauhof-Verantwortlicher Tobias Leimer stehen auf dem Areal, wo später der neue Bauhof errichtet werden soll. Im Hintergrund ist die Greenline Tankstelle zu sehen.

Bild: Sandro Paufler

Die Oberlandgemeinde plant einen neuen Standort für den Bauhof zu realisieren. Dieser soll in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehrs, genauer gesagt am ehemaligen Umspannwerk gebaut werden, das erklärte Sohlands Bürgermeister Hagen Israel in einem Gespräch.

In der Gemeindeverwaltung gibt es bereits seit 2017 die Überlegung, einen zentralen Bauhof-Standort im Ort umzusetzen. Der Plan ist, die derzeitigen Standorte in Sohland an der Schluckenauer Straße und im Ortsteil Wehrsdorf zusammenzuführen.

 

Gemeinde kauft Areal mit 5000 Quadratmeter

 

Für das Vorhaben schien das 5000 Quadratmeter große Areal des ehemaligen Umspannwerkes wegen der Lage und der Erschließung bestens geeignet zu sein. Aus diesem Grund entschloss sich die Gemeinde dafür, das Grundstück im Jahre 2018 zu kaufen.

 

Zweigeschossige Halle mit Vorplatz und zwei Siloplätzen

 

Nun geht es an die konkrete Umsetzung: Den Plänen zufolge soll der alte Sozialtrakt auf dem Gelände des ehemaligen Umspannwerkes abgerissen werden. Danach soll eine 45x25 Meter große und zweigeschossige Halle mit Garagen für die 13 Fahrzeuge, Lagerräumen, einer Werkstatt, Sozialtrakt und Büroräumen entstehen. Vor der Halle wird ein großer Vorplatz mit zwei Siloplätzen sowie Parkmöglichkeiten für die Beschäftigten errichtet. Am neuen Standort werden einmal 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit aufnehmen. "Mit dem neuen Bauhof können wir Wege einsparen und effizienter arbeiten. Zudem bekommen wir Arbeitsplätze mit optimalen Arbeitsbedingungen", freut sich der Bauhof-Verantwortliche Tobias Leimer.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro, wovon zwei Drittel der Kosten aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert werden.

 

Umzug des Bauhofes für Anfang 2025 geplant

 

Im Herbst dieses Jahres sollen erste bauvorbereitende Arbeiten umgesetzt werden und der Abriss des alten Sozialtraktes beginnen, so die Pläne des Bürgermeisters Israel. Die Fertigstellung des Bauhofes ist gegen Ende 2024 geplant und der Umzug soll Anfang 2025 erfolgen.

 

Was passiert mit den bisherigen Standorten?

 

Die Gemeinde hat vor, den Sohlander Standort an der Schluckenauer Straße zu verkaufen. Mit einem entsprechenden Nutzungskonzept können sich Interessierte bei der Gemeindeverwaltung melden.

Der Wehrsdorfer Bauhof-Standort, der sich in der Nähe der Freiwilligen Feuerwehr befindet, soll einer anderen Nutzung zugeführt werden: Künftig wird ein örtlicher Tierzuchtverein in die Räumlichkeiten einziehen.


Meistgelesen