Ein Platz zum Wohlfühlen für 110 Hortkinder
Der Vorgang liegt schon seit dem Amtsantritt von Burkaus Bürgermeister Sebastian Hein auf seinem Schreibtisch. Das heißt, seit 2012. Doch nun nimmt die Sache endlich Gestalt an. An der Schulstraße dreht sich ein Kran, die ersten Mauern für das neue Hortgebäude stehen schon. Am Donnerstag, 13. März, wurde nun auch der symbolische Grundstein für das Bauvorhaben gelegt. Diese Amtshandlung vollzog der Bürgermeister zusammen mit der Beigeordneten des Landkreises, Romy Reinisch.
Eine Zeitkapsel dokumentiert die Entstehung
In die Kassette waren zuvor bereits Dokumente eingelegt worden, die den Weg bis zum Baubeginn skizzieren. Die Zeitungsausschnitte sind vom 8. Januar 2021, als der Abriss der alten Mittelschule begann, vom 1. Februar 2023, als vom geplanten Neubau berichtet wurde, sowie vom 29. Januar 2025, als online davon berichtet wurde, dass Burkau den neuen Hort mit Kohle-Mitteln errichtet. Weiterhin enthält die Zeitkapsel den Grundriss des Gebäudes, eine 3D-Ansicht, eine Kostenberechnung, den Zuwendungsbescheid, aktuelle Euro-Münzen, sowie die Zeitung vom Tage.
Neubau wird zu 90 Prozent gefördert
Sebastian Hein erinnerte in seiner Rede daran, dass die AWO ursprünglich in der alten Mittelschule ein Betreutes Wohnen einrichten wollte. Doch dann entschied man sich doch für den Abriss des Schulgebäudes vom Typ »Chemnitz«, denn die Kosten für die Sanierung wären in etwa gleich mit den Kosten für den Neubau gewesen. So belaufen sich nun die Gesamtkosten auf 5,3 Millionen Euro, wovon 90 Prozent, also 4,7 Millionen Euro, gefördert werden. 1,3 Millionen Euro für die Küche müssen aus Eigenmitteln aufgebracht werden.
Bewusste Entscheidung für eine Kochküche
Der Bau der Küche wird in vier Bauabschnitte gestreckt. Obwohl dies mit Mehrkosten verbunden ist, entschied man sich für eine Kochküche, denn eine reine Ausgabeküche wird von Eltern und Kindern nicht bevorzugt. Der Speisesaal wird zudem als Mehrzweckraum hergerichtet. Diese Variante war zudem auch förderfähig. Nun blicken alle Teilnehmer der Grundsteinlegung erwartungsvoll dem Oktober 2026 entgegen. Dann soll das neue Gebäude fertiggestellt sein.
Mehr als nur ein Hortgebäude
Die jetzige Beigeordnete des Landrates, Romy Reinisch, hat das Vorhaben der Burkauer bereits in ihrer Funktion als Mitarbeiterin der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) von Anfang an begleitet. Sie sagte, die Grundsteinlegung sei deshalb für sie ein ganz besonderer Moment. Der Hort werde ein Ort sein, der mehr ist, als nur ein Gebäude. Schließlich seien die Kinder unsere Zukunft. Der Landkreis sei attraktiv für junge Familien, und dies solle auch so bleiben. Schließlich seien es auch die sogenannten »weichen Faktoren«, die Familien dazu bewegen, hierzubleiben oder hierher zu ziehen.

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