Matthias Stark

Silberhochzeit zu dritt

Ottendorf-Okrilla. Vor 25 Jahren schlossen sich Ottendorf-Okrilla, Hermsdorf und Medingen zur Gemeinde Ottendorf-Okrilla zusammen. Das wird in diesem Jahr ausgiebig gefeiert.
Hier im Rathaus werden Entscheidungen zur Entwicklung des Ortes getroffen.
 Foto: PR Gemeinde Ottendorf-Okrilla

Hier im Rathaus werden Entscheidungen zur Entwicklung des Ortes getroffen. Foto: PR Gemeinde Ottendorf-Okrilla

Mit rund 10.000 Einwohnern ist Ottendorf-Okrilla die sechstgrößte Gemeinde im Landkreis Bautzen und die größte ohne Stadtrecht. Wie die Gemeinde mitteilt, war der Weg zur Hochzeit der drei Einzelgemeinden ein steiniger. Jede wollte sicher sein, dass die jeweils eigenen Interessen berücksichtigt werden. Trotz aller Schwierigkeiten haben sich die beteiligten Gemeinden im Jahr 1999 freiwillig zusammengeschlossen.

Bürgermeister Rico Pfeiffer betont, dass in Ottendorf-Okrilla die Familienfreundlichkeit einen hohen Stellenwert besitzt. »Die Bürger profitieren von einer gut entwickelten Infrastruktur für Kindergärten, Horte und Schulen. Jede unserer Einrichtungen ermöglicht durch ihr individuelles Konzept eine altersgerechte und wertvolle Entwicklung der Kinder. Dabei soll auch für die Eltern immer eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden«, sagt er.

Standortvorteil ist die Verkehrsanbindung

Die Gewerbetreibenden haben durch die gute Verbindung nach Dresden sowie die Anbindung zur Autobahn A4 und der Bundesstraße 97 einen attraktiven Standortvorteil. Die Vielfalt der ansässigen Firmen reicht von Familienunternehmen über mittelständige Firmen bis hin zu Industrieunternehmen. Jede der drei Einzelgemeinden hat eine umfangreiche und wertvolle Mitgift in die »Ehe« gebracht. Dabei spielen die Kulturgüter wie beispielsweise das Schloss Hermsdorf und die Lage in der Natur eine sehr wichtige Rolle. »Darauf sind wir als Gemeinde Ottendorf-Okrilla sehr stolz«, ist vom Bürgermeister zu hören. Über 60 Vereine bieten die Möglichkeit, sich gemeinschaftlich zusammenzufinden und gesellschaftlich oder sozial zu engagieren, sei es, um einem geliebten Hobby nachzugehen oder sich Sport, Kunst oder Kultur zu widmen.

Die Bereitschaft zum Ehrenamt spiegelt sich auch in den vier Freiwilligen Feuerwehren wieder. Jede Feuerwache gibt bei Bränden, Unfällen und Naturkatastrophen ihr Bestes. Dabei sind die Sicherstellung des Brandschutzes, die Nachwuchsförderung sowie die Stärkung der Gemeinschaft die drei großen Dinge, die Feuerwehrmänner und -frauen in Ottendorf-Okrilla regelmäßig in ihrer Freizeit leisten. Bürgermeister Rico Pfeiffer schwärmt: »Was unseren Ort besonders auszeichnet, ist die Energie und der Zusammenhalt aller. Jeder trägt mit seinen kleinen und großen Taten dazu bei, dass die Entwicklung des Ortes nicht stehen bleibt, sondern stetig vorangeht.«

Gemeinsamkeit wird großgeschrieben

Das Besondere an den Ortsteilen sei der Gedanke zur gemeinsamen Entwicklung. Alle haben ambitioniert an der Vereinigung gearbeitet und diese sei sehr gut gelungen. Doch trotzdem strebe man zusammen weiter nach positiven Veränderungen, die der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Entwicklung zugutekommen, ist sich der Bürgermeister sicher.

Aktuell stehen in der Gemeinde zahlreiche Projekte auf der Tagesordnung. Dazu zählen unter anderem die Schulwegeplanung, das Sportstättenkonzept, das Verkehrskonzept, das Schaffen von ÖPNV-Flächen und die Entwicklung einer Ortsmitte. Teilweise werden daraus natürlich bauliche Konsequenzen folgen.

Für das Jubiläumsjahr plant man in Ottendorf-Okrilla ein Festwochenende im September. Dabei soll es ein reiches Angebot für alle Altersstufen geben. Die Ottendorferinnen und Ottendorfer freuen sich sehr darauf, gemeinsam das Jubiläum »Silberhochzeit« zu feiern.


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