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Rödertal unterliegt bei starkem Aufsteiger vom Bergischen HC

Großröhrsdorf. Eine schwere Auswärtsaufgabe stand für die Bienen beim Bergischen HC an.

Die Bienen kämpften, wie hier Bo Dekker, mussten sich aber geschlagen geben

Die Bienen kämpften, wie hier Bo Dekker, mussten sich aber geschlagen geben

Bild: Bergischer HC

Nach dem gewonnenen Spitzenspiel vor einer Woche gegen Berlin, traf man nun gleich im nächsten Duell um die vorderen Plätze auf den viertplatzierten der Tabelle. Dabei ist der Bergische HC auch kein gewöhnlicher Austeiger, denn das Team hat duch einige zweitligaerfahrene Neuzugänge ein ziemlich neues und sehr starkes Gesicht bekommen. "Dafür bedarf es einer ähnlich starken Defensiv-Leistung wie beim Spitzenspiel am letzten Samstag", hatte es noch im Vorbericht gestanden und genau das war dann auch das Problem in der ersten Spielhälfte. Dabei ging das Spiel ganz nach den Vorstellungen der Bienen los. Auch wenn die beiden ersten Versuche frei vergeben worden, erzielte Santina Sabatnig die 1:0 Führung, der Julia Mauksch das 2:0 folgen ließ.

Nach dem ersten Gegentreffer waren dann gleich wieder zwei Bienen erfolgreich. Fabienne Büch vom 7-Meter Punkt und wieder Julia Mauksch brachten nach gut 5 Spielminuten die 4:1 Führung. Doch im Anschluss kamen die Damen vom Bergischen HC besser in die Begegnung, was auch daran lag, dass die Bienen im Angriff schon den dritten völlig freien Wurf vergaben und zu viele technische Fehler machten. So war der Vorsprung nach drei Toren des Heim-Teams wieder aufgebraucht.

Doch nicht nur das,, wenig später waren sie sogar mit 6:4 in Führung. Die im letzten Spiel noch gelobte Abwehr zeigte sich diesmal sehr löchrig. Die Bienen kamen gefühlt immer einen Schritt zu spät und so waren die Lücken sehr groß, die die Bergischen sehr konsequent nutzen konnten. Dies sah auch Trainerin Maike Daniels nach dem Spiel so: "Wir haben heute in der ersten Halbzeit nicht mal annähernd in unsere Abwehrleistung vom vergangenen Wochene gefunden. Wir hatten da enorme Schwierigkeiten." Dazu kam auch, dass das Torhüter-Duell im ersten Durchgang ganz klar an den Bergischen HC ging. So blieb der Vorsprung des Heim-Teams bis zur 15. Spielminuten, beim 8:6, konstant bei 2 Treffern. Danach verteilten die Bienen weiter vorweihnachtliche Geschenke. Im Angriff wurde den Gastgeberinnen der Ball in die Hand gespielt und in der Abwehr blieben die Räume viel zu groß.

Beim 15:12 waren die Bienen noch dran, aber eine rote Karte für Alicja Pekala schwächte das Team dann noch mehr. Als dann auch noch Fabienne Büch, von den im Spiel zum Teil überforderten Schiedsrichtern, eine Zeitstrafe bekam, nutzten die Bergischen diese Überzahl und gingen bis auf 19:12 in Führung.

Eine 7- Tore Hypothek beim heimstarken Aufsteiger war schon eine gewaltige Aufgabe die nun vor den Rödertalerinnen stand. Wichtig war vor allem ein anderer Auftritt in der Abwehr und eine bessere Chancenverwertung im Angriff, dass sah auch Maike Daniels so: "7-Tore aufzuholen da muss wirklich alles laufen, das hat es leider nicht. Durch großen Kampf ist es uns nur noch gelungen auf Minus drei aufzuholen".

Die Bienen zeigten wirklich einen großen Kampf im zweiten Spielabschnitt und stellten ihre Abwehr auf eine defensivere 6:0 Formation um. Andjela Roganovic konnte nun auch einige wichtige Bälle entschärfen, was ihrer Defensive auch etwas mehr Sicherheit gab. Und auch im Angriff wurden die Einwurfchancen besser genutzt, so dass der Rückstand erst einmal bis auf 21:17 verürzt werden konnte.Im Anschluss war es bis zum Abpfiff eine ausgeglichene Begegnung beider Mannschaften. Die Bienen kämpften weiter um jeden Ball, aber auch die Damen vom Bergischen HC zeigten, dass sie nicht umsonst so gut in der Tabelle stehen. Am Ende konnten sie ihre Heimserie durch den 32:29 Erfolg weiter ausbauen und bleiben zu Hause ungeschlagen.

Das sind die Bienen im Liga-Spielbetrieb auch noch und wollen dies auch in der letzten Begegnung des Jahres bleiben. Diese findet am nächsten Samstag, 21. Dezember, um 18:30 Uhr im heimischen Bienenstock gegen den SV Werder Bremen statt.


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