Katrin Demczenko

Feuerwehren des Lausitzer Seenlandes rücken enger zusammen

Hoyerswerda. Der Hoyerswerdaer Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und die Bürgermeister von Wittichenau, Lauta, Bernsdorf, Elsterheide, Oßling, Lohsa sowie Spreetal haben in der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Hoyerswerda eine neue Löschhilfevereinbarung unterzeichnet.

Vertreter der Feuerwehren und die Bürgermeister freuen sich über die unterschriebene Löschhilfevereinbarung.

Vertreter der Feuerwehren und die Bürgermeister freuen sich über die unterschriebene Löschhilfevereinbarung.

Bild: Katrin Demczenko

Dieses Zukunftspapier löst das Schriftstück von 2013 ab, damit die bisher gute Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr mit den Freiwilligen Feuerwehren (FFW) bei der Bekämpfung größerer Brände sowie Schadensereignisse nahtlos weitergeht, sagt Benny Bastisch. Er ist Fachbereichsleiter Feuerwehr in Hoyerswerda.

Kann eine örtliche FFW die Aufgaben bei so einem Einsatz personell nicht leisten oder wird Spezialtechnik gebraucht, fordert sie auf Basis der Löschhilfevereinbarung Kräfte der Nachbarkommunen oder der Berufsfeuerwehr an. Als Ziel sollen die Bürger der beteiligten Städte und Gemeinden von einem flächendeckenden Brandschutz und einer besseren Gefahrenabwehr profitieren, sagt Benny Bastisch.

Haben der Halter eines Fahrzeuges oder eines Tieres durch vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten den Einsatz der Feuerwehr oder von Rettungskräften ausgelöst, tragen sie die Kosten. Das besagt das Sächsische Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz, erklärt der Fachbereichsleiter. In der Löschhilfevereinbarung steht nun konkreter als bisher: Nur die Kommune, in der der gemeinsame Einsatz von Feuerwehr und/oder Rettungskräften stattgefunden hat, darf dem Verursacher die Rechnung aller aufgelaufenen Kosten stellen. In der Vereinbarung wird auch vorab festgelegt, welche Feuerwehren welche Kosten der gemeinsamen Einsätze übernehmen.

Benny Bastisch fordert vom Landkreis Bautzen, den neuen Begriff Stützpunkt-Feuerwehr inhaltlich auszugestalten. Dazu gehört die Erstellung eines Brandschutzbedarfsplanes für den gesamten Kreis, der auch die Tageseinsatzbereitschaft der FFW dauerhaft sicherstellen soll. Die Feuerwehr Hoyerswerda würde sich gern als Stützpunkt-Feuerwehr mit ihren Möglichkeiten einbringen.


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