

Am 27. April können sich Radsportfreunde auf drei unterschiedlich lange Parkours begeben, wie Rolf Daehne vom Organisationsteam des Anradelns mitteilt. Dabei ist die familienfreundliche Landwehr-Tour mit 9 Kilometern die kürzeste, gefolgt von einer Tour rund um Langebrück mit 25 Kilometern und einer sportlichen Lausitzer Heide-Tour für Rennradfreunde.
Um 10.30 Uhr treffen sich die Freizeitsportler auf dem Markt in Radeberg, um von hier aus auf die verschiedenen Routen durch die Frühlingslandschaft im Radeberger Land zu starten. In diesem Jahr ist das gemeinsame Ziel der Schloßpark in Seifersdorf und damit das dortige Frühlingsfest. Die Anradler erwarten in Seifersdorf leckere Speisen auch Getränke, Live Musik und vielfältige Unterhaltungsangebote. Die Aktion Anradeln gibt es bereits seit 2012, die Teilnahme ist wie immer kostenlos und ohne Anmeldung für Jedermann möglich.
Zum Thema Radfahren in Radeberg teilt die Stadtverwaltung mit, dass die Ergebnisse einer von Januar bis März durchgeführten Umfrage vorliegen. Etwa 400 Radeberger haben sich daran beteiligt, wobei die Teilnahme von Menschen in der Altersgruppe 31-44 Jahre besonders hoch war.
Aus den Umfrageergebnissen geht hervor, dass das Auto noch immer das meistgenutzte Verkehrsmittel im Alltag ist, danach folgen Rad- und Fußverkehr. Der öffentliche Personannahverkehr spielt eine sehr geringe Rolle. Die Befragten gaben an, dass sie häufiger das Fahrrad nutzen würden, wenn das Radwegenetz besser ausgebaut wäre und eine bessere Trennung zwischen Rad- und Autoverkehr gewährleistet wäre. Etwa 65 % der Befragten erwarten, dass der Radverkehr vom Kfz-Verkehr getrennt ist.
Besondere Erwartungen haben die Befragten an die sogenannte begleitende Infrastruktur von Radverbindungen. So sind Abstellmöglichkeiten an Haltestellen für fast 60 % wichtig, die Möglichkeit, das Fahrrad in der Bahn mitzunehmen gaben 50 % an und eine wegweisende Beschilderung ist für über 30 % von Bedeutung.
Interessant ist, welche die am häufigsten von Radfahrern genutzen Strecken sind. Am meisten wird als Radverbindungen wird dabei die Strecke Radeberg-Dresden mit 73 Mal benannt, gefolgt von Radeberg-Liegau-Augustusbad und Radeberg innerorts. Besonderen Handlungsbedarf sehen die Befragten fehlende Radwege nach Liegau, Dresden und zwischen Pulsnitzer Straße/Oberstraße-Bahnhof.
Laut Stadtverwaltung fließt die Befragung nun in die Zustandserhebung ein, nimmt aber auch Einfluss auf die Netzplanung, die im nächsten Schritt erfolgen soll. Das Konzept dient letztlich als Entscheidungsgrundlage zur Finanzierung von Maßnahmen und bei der Beantragung von Fördermitteln.