Netzknoten macht sich fit für die Energiewende
Die Geschäftsführung der SachsenNetze stellte deshalb den umliegenden Kommunen und Vertretern der Landes- und Bundespolitik den Standort vor und erläuterte, wie die SachsenNetze den aktuellen Herausforderungen an die Stromnetze begegnet. Neben der zuverlässigen Stromversorgung von Industrie, Gewerbe und Haushalten wird der in den Windparks Wachau und Kleinröhrsdorf sowie in weiteren Erneuerbare-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) erzeugte Strom in die Netze aufgenommen und weiterverteilt. »Es gilt, unsere Stromnetze für die weiter zunehmende Einspeisung dezentraler Erzeugungsanlagen und die Umsetzung der Energiewende im Verkehrs- und Wärmesektor fit zu machen«, sagt Dr. Steffen Heine, Geschäftsführer der SachsenNetze. »Dafür stellen wir beispielsweise sukzessive im Mittelspannungsnetz die Spannung von 10.000 Volt auf 20.000 Volt um. Dies sorgt für eine höhere Übertragungsfähigkeit und geringere Netzverluste.« Für diese Spannungsumstellung ersetzt SachsenNetze in Großröhrsdorf und Umgebung in den kommenden Jahren 15 Kilometer Mittelspannungskabel und 19 Umspannstation. Das Investitionsvolumen dafür liegt bei 2,6 Millionen Euro. Seit einigen Jahren verzeichnet die SachsenNetze einen Anstieg neu installierter Elektro-Wärme-pumpen und EE-Anlagen im Netzgebiet. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 1.250 Photovoltaikanlagen an das Netz angeschlossen. Ebenso »tanken« immer mehr elektrisch angetriebene Fahrzeuge an den Stromnetzen. Auch wenn der Durchbruch im Bereich der Elektromobilität erst in den nächsten Jahren erwartet wird, müssen die Stromnetze schon heute auf diese Anforderungen vorbereitet werden.