Möbel für alle: Vortrag zu einem nicht (nur) hölzernen Thema
Die Geschichte der Möbelindustrie der DDR ist eine Geschichte des Aufbaus mit viel Elan und großer Zielstrebigkeit. Und sie ist auch gleichzeitig eine Geschichte der Demontage und Deindustrialisierung des Ostens. Jemand wie Heinz Möller weiß das nur zu gut. Denn seit vielen Jahren forscht er bereits zur Geschichte der DDR-Möbelindustrie, veröffentlicht die Ergebnisse seiner Forschungen regelmäßig in Chroniken. Am Mittwoch, 5. Juni, wird er im Klippensteiner Schlossmuseum über die Möbelindustrie der DDR und die Geschichte des Radeberger Möbelbetriebes referieren. Wer es bis dato noch nicht wusste: Mit rund 900 Mitarbeitern war der Radeberger VEB Küchenmöbel einer der größten Küchenbetriebe der ehemaligen DDR. Möbelbetriebe waren ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der DDR-Volkswirtschaft.
Mit seinem Vortrag blickt der Referent auf die Geschichte der Radeberger Möbelindustrie zurück, die ja viele Jahrzehnte die Entwicklung der Bierstadt mit prägte. Möller arbeitete zu Vorwendezeiten im VEB Möbelkombinat Dessau und VEB Möbelkombinat Berlin. Der Vortrag im Festsaal des Museum beginnt um 10 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf Euro inkl. einer Tasse Kaffee/Tee.