Körse-Therme schließt zum Ende des Jahres
Wie der Zweckverband Körse-Therme Kirschau in einer Presseveröffentlichung mitteilt, muss das Gesundheitsbad am 31. Dezember schließen. Grund dafür sind unter anderem die enorm gestiegenen Preise für Strom und Erdgas, die eine Erhöhung um das bis zu 10-fache im Jahr 2023 fordern. Zudem seien die Besucherzahlen um 30 Prozent gesunken. Ein weiteres Problem stellt die Ersatzteil-Problematik dar. Weil notwendige Ersatzteile nicht mehr produziert werden, müssten die Betreiber für den Weiterbetrieb kostenintensive Ersatzbeschaffungen auslösen.
Sanierung des Bades steht auf der Kippe
Auch die Sanierung des Bades steht auf unsicheren Beinen. Nach Informationen der Landesregierung Sachen ist zu erfahren, dass nicht jedes Projektvorhaben aus den Mitteln "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Förderbescheide erhalten können. Doch nur mit diesen Fördermitteln ist eine Sanierung des Gesundheitsbades in Kirschau realisierbar. Für die Körse-Therme besteht die Gefahr, dass erst wieder mit einer Inbetriebnahme ab August 2025 zu rechnen ist, stellt der Zweckverband klar.
Die Kündigung der Beschäftigen ist nicht ausgeschlossen
"Nach alledem führt kaum ein Weg an der Betriebsschließung vorbei. Auch wenn wir bemüht sind, die sozialen Folgen hieraus durch Vermittlung von Anschlussbeschäftigungen abzufedern, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden müssen", bedauert der Bürgermeister von Schirgiswalde-Kirschau und gleichzeitiger Verbandsvorsitzender der Körse-Therme Kirschau, Sven Gabriel.
Die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen eine Weiterbeschäftigung bei den Oberlausitz-Kliniken GmbH bekommen, teilt das Landratsamt Bautzen mit.
Landrat Udo Witschas macht Druck
Landrat Udo Witschas möchte sich für die Körse-Therme einsetzen und mit dem Fördermittelgeber sprechen, um die Sanierung des Gesundheitsbades im kommenden Jahr in "Sack und Tüten zu bringen". "Der Landkreis und ich persönlich als Landrat halten an der Körse-Therme fest. Die Körse-Therme darf nicht sterben", heißt es von Landrat Witschas weiter.

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