Matthias Stark

Gute Bedingungen sind wichtig

Radeberg. Staatsministerin Petra Köpping übergab einen Fördermittelbescheid in Höhe von 5,48 Mio Euro an das Epilepsiezentrum Kleinwachau.

Die Geschäftsführerin des Epilepsiezentrums Kleinwachau, Sandra Stöhr (l.), freut sich über den Fördermittelbescheid, den sie aus den Händen der sächsischen Sozialministerin Petra Köpping entgegennehmen konnte. Foto: Matthias Stark

Die Geschäftsführerin des Epilepsiezentrums Kleinwachau, Sandra Stöhr (l.), freut sich über den Fördermittelbescheid, den sie aus den Händen der sächsischen Sozialministerin Petra Köpping entgegennehmen konnte. Foto: Matthias Stark

Es war ein sonniger Frühabend, als der Wagen mit der Staatsministerin in Kleinwachau vorfuhr. Zahlreiche Lokalpolitiker und Landtagsabgeordnete waren mit vor Ort, um Ministerin Köpping zu begrüßen. Diese kam dann auch sehr schnell zur Sache. Weil die Stationen 1-3 im Fachkrankenhaus für Neurologie des Epilepsiezentrums Kleinwachau nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht, besteht hier Handlungsbedarf. Staatsministerin Köpping betonte, dass in den letzten Jahren im Gesundheitswesen Sachsens viel passiert ist. Mit der Verabschiedung des sächsischen Krankenhausgesetzes im letzten Jahr sei die Grundlage für den Erhalt der 76 medizinischen Standorte im Freistaat. Wichtig sei in Zukunft, die stationäre und ambulante Behandlung zu verzahnen. Eine gute medizinische Versorgung ist Herzstück kommunaler Vorsorge.

Mit großer Freude übergab Staatsministerin Köpping an die Geschäftsführerin des Epilepsiezentrums Kleinwachau, Sandra Stöhr, einen Fördermittelbescheid für den Neubau eines Bettenhauses D und die Sanierung des bestehenden Hauses A. In das neue Bettenhaus sollen die Stationen 1-3 integriert werden. Nach der anschließenden Sanierung des leergezogenen Hauses A werden dort die Ergotherapie, die Physiotherapie, die Elektroenzephalografie, die Verwaltung, eine Apotheke und ein Labor einziehen.

Die Einrichtung ist wichtig für die Region

Staatsministerin Petra Köpping war sich sicher: »Mit dieser Förderung werden wir die medizinische Versorgung und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten hier vor Ort verbessern. Die Klinik leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und die Teilhabe von Menschen mit Epilepsie.«

Das Fachkrankenhaus für Neurologie verfügt derzeit über 53 stationäre Betten und behandelt rund 1.000 Patienten jährlich. Sandra Stöhr nahm den Fördermittelbescheid mit großer Freude entgegen. Sie sagte: »Ich möchte mich ganz herzlich bedanken. Für unsere Fachklinik ist es ein schönes Projekt, aber es ist darüber hinaus für den gesamten Standort Kleinwachau wichtig, dass wir jetzt investieren können, um zukunftsfähig zu bleiben. Die Förderung legt den Grundstein dafür, dass die Arbeit des Epilepsiezentrums auf hohem professionellem Niveau fortgesetzt werden kann. Dies betrifft nicht nur die Bedingungen für die Patienten, sondern auch die Arbeitsbedingen für unser engagiertes Team. Sandra Stöhr ist sich sicher: »Unsere Vision einer hochmodernen und patientenorientierten Epilepsieklinik mit besten Arbeitsbedingungen wird nun Wirklichkeit.«

Die Bauarbeiten in Kleinwachau sollen im Jahr 2024 beginnen und 2026 abgeschlossen sein. Die geschätzten Gesamtbaukosten für Neubau und Sanierung betragen rund 9,6 Millionen Euro.

Sachsen macht sich stark im Bund

Staatsministerin Köpping ging in ihrer Rede auch auf die geplante Gesundheitsreform des Bundes ein. Sie sagte: »Ich kann Ihnen sagen, dass wir als Freistaat Sachsen hart im Bund streiten. Wir haben in den ostdeutschen Bundesländern schon einmal eine Reform des Gesundheitswesens durchgeführt. Das muss im Bund Beachtung finden. Jetzt sind eigentlich jene Bundesländer am Zug, die eine solche Reform bisher nicht durchgeführt haben. Wenn die Reform kommt, muss es dann noch einmal um Investitionen gehen. Dafür kämpfen wir.«

Im Anschluss an die Übergabe des Förderbescheides machte sich die Ministerin auf einem Rundgang ein Bild von der Arbeit der Fachklinik und sprach mit Mitarbeitern und Patienten.


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