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Es gibt keine Schubladen

Bischofswerda. In der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda wird es »laut und leise« mit Werken der Künstlerin Annerose Wolfermann.
Annerose Wolfermann sagt von sich, sie sei neugierig und liebe es, sich auszuprobieren.

Annerose Wolfermann sagt von sich, sie sei neugierig und liebe es, sich auszuprobieren.

Bild: Privat

Am Donnerstag, dem 17. Oktober 2024 um 19 Uhr, wird eine neue Ausstellung in der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda, Dresdener Straße 1, eröffnet. Annerose Wolfermann, die als EnnaARTig arbeitet, zeigt unter dem Motto »laut und leise« Malerei und Zeichnungen, geschaffen unter anderem mit Pinsel, Kohle oder Zeichenfeder. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgt das Saxophonduo »Kuno & Pauline« Die Laudatio hält die derzeitige Bautzener Innenstadt-Managerin Annett Scholz-Michalowski.

Annerose Wolfermann war in Löbau, Zittau und Bautzen über 30 Jahre lang als Inhaberin mehrerer Boutiquen bekannt. Bereits während dieser Zeit versuchte sie sich künstlerisch zu betätigen. Ende der 1990er Jahre nahm sie mit ihrer Tochter in der Volkshochschule Löbau an Malkursen des Malers Walter Piroch teil.

Jahre später eignete sie sich als Malschülerin bei der Bautzener Malerin Heike Dittrich weiteres künstlerisches Rüstzeug an. »Von Heike Dittrich habe ich viel gelernt«, sagt sie. Danach folgten Studienreisen mit den unterschiedlichsten Malern, Kurse in der Meissner Porzellanmanufaktur, auch ein Motorsägenkurs und einige Sommerakademien mit dem Bautzener Kunstverein. Mittlerweile hat die Kunst, samt unterschiedlichster Formen, sie völlig in den Bann gezogen und sie versucht selbst, ihre Kenntnisse und die Liebe zur Kunst anderen Menschen weiterzuvermitteln. Zum einem als Volkshochschuldozentin, zum anderen als Quereinsteigerin im Lehrerberuf, Bereich Kunsterziehung, in der Sorbischen Grundschule Bautzen.

 

Premiere für die Künstlerin

 

»Ich war schon sehr oft in der Carl-Lohse-Galerie, aber nie als Ausstellende. Gleichzeitig freue ich mich darauf, mit anderen Kunstfreunden und Interessierten in Austausch treten zu können«, erklärt »Anne«. Sie sei sehr stolz, »gemeinsam, quasi in Nachbarschaft« zu Carl Lohse, dessen Kunst sie sehr bewundert, auszustellen.

»Es gibt keine Schubladen für mich, egal ob künstlerisch oder allgemein im Leben. Zu meinem Glück sind da ständig neue Impulse, die weiße Blätter, ähnlich dem Herbst, mit Farben füllen oder beim Upcycling meiner Kreativität Flügel verleihen«, erzählt die Künstlerin mit Begeisterung.

Von der schubladenfreien Vielseitigkeit können sich alle Galeriebesucher bis Sonntag, dem 15. Dezember 2024, überzeugen. Um 15 Uhr findet an diesem Tag die Finissage der Ausstellung statt.

Mehr Informationen zur Künstlerin unter www.ennaartig.de.


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