Erster Spatenstich für neuen Edeka-Markt
Drei grasgrüne Arbeitshelme auf einem Tisch, fünf neue Spaten, die im Sand stecken, ein Kran, erste ausgehobene Gruben und eine brennende Feuerschale zum Aufwärmen. So präsentierte sich am Dienstagnachmittag auf den ersten Blick die Baustelle am Ankerglasplatz.
Unweit des Pfennigpfeifer-Marktes soll ein neuer Edeka-Markt entstehen, dessen Eröffnung im Herbst kommenden Jahres geplant ist. Für die Stadt, die Bernsdorfer Wohnungsbaugesellschaft, das Besitzunternehmen Frank und Petra Eichstädt GmbH und Co. KG, Vertreter von Ämtern und bauausführenden Firmen Grund genug, die bauliche Weiterentwicklung des Stadtzentrums mit einem ersten symbolischen Spatenstich feierlich zu begehen. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr sorgte für den passenden Veranstaltungsrahmen.
Der Markt wird vom Bauunternehmen Eichstädt errichtet. Die Firma aus Doberlug-Kirchhain war 2010 bereits für die Errichtung des Stadtzentrums als Einzelhandelsbereich verantwortlich. Frank Eichstädt betonte und lobte die sehr gute langjährige Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis.
Bürgermeister Harry Habel blickte zuerst in die Vergangenheit, bevor es weiter in Richtung Zukunft ging. So habe auf dem Areal einst das hiesige Glaswerk gestanden, welches im Beisein von vielen ehemaligen Mitarbeitern abgerissen werden musste. »Dazu gehörte auch ein Schornstein, auf dem von einem ehemaligen Mitarbeiter eine Fahne gesetzt wurde. Einen Tag später wurde der Schornstein gesprengt. Es flossen Tränen«, erinnerte sich Harry Habel. Mit dem Bau des Stadtzentrums habe die Veränderung und der aktive Blick nach vorn begonnen. Der neue Markt sei ein Schlüsselprojekt für die weitere nachhaltige Entwicklung auf dem Areal, dessen Weiterentwicklung noch nicht abgeschlossen sei. »Ich denke, dass ein weiterer kleiner Markt dazukommen wird.« Der unweit entfernte Diska-Markt wird dafür schließen.
Harry Habel ist zudem guter Hoffnung, dass sich in naher Zukunft tausend oder sogar tausende neue, junge Leute in Bernsdorf und Region niederlassen ob der Tatsache, dass ein neuer Bundeswehrbereich und damit auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Harry Habel wird auch nicht müde, weiter um einen S-Bahn-Standpunkt zu kämpfen, der die Infrastruktur maßgeblich vorantreiben würde, so sein Fazit.