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Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für den HC Rödertal

Großröhrsdorf. Es war nur ein kurzes Gespräch, und schon war die Einigung perfekt: Ann Rammer, das Urgestein des HC Rödertal, bleibt dem Verein ein weiteres Jahr erhalten.
Ann Rammer (M.) mit HCR-Geschäftsführern Andreas Baier (l.) und Kai Kaufmann.

Ann Rammer (M.) mit HCR-Geschäftsführern Andreas Baier (l.) und Kai Kaufmann.

Bild: HC Rödertal/Felix Leßke

Die Verantwortlichen der HCR Rödertal GmbH und Cheftrainerin Maike Daniels zeigen sich überaus erfreut über diese Entscheidung und blicken zuversichtlich auf die kommenden gemeinsam gesteckten Ziele.

Bereits 2009, als der HC Rödertal gegründet wurde, schloss sich die damals 19-jährige Torhüterin Ann Rammer dem Verein an, nachdem sie zuvor für den HSV 1923 Pulsnitz gespielt hatte. Seitdem sind über 15 Jahre vergangen, und Rammer trägt noch immer mit Stolz das Bienen-Logo auf ihrer Brust – ein herausragendes Beispiel für Vereinstreue. In dieser Zeit durchlief sie mit dem HC Rödertal alle Höhen und Tiefen: Vom Aufstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga in die 3. Liga über den Sprung in die 2. Bundesliga im Jahr 2013 bis hin zur Saison 2017 in der höchsten Spielklasse des deutschen Damenhandballs. Stets entwickelte sie sich gemeinsam mit dem Verein weiter.

Dank ihrer konstant starken Leistungen und ihrer positiven Ausstrahlung wurde Ann Rammer zu einer echten Identifikationsfigur des Vereins. Sie ist nicht nur auf dem Spielfeld eine tragende Säule, sondern auch bei den Fans als Publikumsliebling fest verankert. Selbst in schwierigen Phasen blieb sie dem HCR treu – etwa, als die Mannschaft in die 3. Liga abstieg. Gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Ronja Nühse trug sie entscheidend dazu bei, dass der direkte Wiederaufstieg als bester Aufsteiger aller Zeiten gelang. Auch in der Saison 2022/23 zeigte sie, dass sie weiterhin zu den Besten gehört: Mit 298 Paraden war sie die erfolgreichste Torhüterin der 2. Handballbundesliga und ein zentraler Faktor im Team von Cheftrainerin Maike Daniels.

Im Mai 2024 folgte jedoch ein Rückschlag: Ein Kreuzbandriss im linken Knie und eine anschließende Operation setzten sie außer Gefecht. Viele Fans fragten sich, ob dies das Karriereende für Ann bedeuten könnte. Doch sie bewies einmal mehr ihren unerschütterlichen Willen und ihre unnachahmliche Energie. Tag für Tag arbeitet sie daran, bald wieder fit zu sein, um ihr Team auf dem Spielfeld zu unterstützen und, wie sie selbst sagt, »den geilsten Sport der Welt, meine Leidenschaft«, ausüben zu können. Der HC Rödertal und seine Fans können es kaum erwarten, Ann wieder im Einsatz zu sehen.

Ann Rammer zu ihrer Vertragsverlängerung: »Ich freue mich natürlich, eine weitere Saison beim HCR zwischen den Pfosten zu stehen! Der HCR ist mein Verein, und ich gebe alles, um nach meiner Verletzung bald wieder auf dem Feld zu sein. Ich bin optimistisch und hoffe, der Mannschaft noch in dieser Saison aktiv helfen zu können, damit wir unsere Ziele erreichen. Auch in der kommenden Saison möchte ich meinen Teil dazu beitragen. Bedanken möchte ich mich vor allem beim Trainerteam und bei den Verantwortlichen für das Vertrauen. Das gibt einem ein gutes Gefühl. Es ist immer wieder toll, an Heimspieltagen in unseren »Bienenstock« einzulaufen und zu spüren, wie uns unsere Fans anfeuern und nach vorne pushen. Ich freue mich, diese tolle Stimmung auch in der kommenden Saison erleben zu dürfen.«

Begeisterung bei den Verantwortlichen: Geschäftsführer Sport Andreas Baier betont: »Ich freue mich über Anns Entscheidung und zitiere hier gern unsere Cheftrainerin Maike: »Ann ist nicht nur eine Torhüterin, Ann ist einfach eine Type und extrem wichtig für die Mannschaft und den HC Rödertal.« Dem gibt es nichts hinzuzufügen.«



 


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