Ein Ort zum Wachsen und Gedeihen
Im Beisein zahlreicher Mitarbeiter und Gäste konnten die Jüngsten ihr neues Domizil in Besitz nehmen. Es sei ein steiniger Weg bis zur Fertigstellung gewesen, stellte der Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes Lausitz, Marcus Beier, fest. Umso mehr freue er sich über die Einweihung. »Die neue Kita ist ein Ort zum Wachsen und Gedeihen«, sagte er. Der Bürgermeister von Großröhrsdorf, Stefan Schneider, ergänzte, dass die Kita in erster Linie eine Bildungseinrichtung sei, die auf die Schulzeit vorbereitet.
Die Gäste waren voll des Lobes über die zeitgemäße Einrichtung. Der Neubau der Kindertageseinrichtung »Bummiland« in Großröhrsdorf wurde mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro unterstützt. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid erhielt der Träger der Einrichtung, die AWO Lausitz e.V., im Jahr 2019. Der Landkreis Bautzen beteiligte sich an der Gesamtfinanzierung des Vorhabens mit einem Betrag von rund 116.000 Euro. Es wurde mit einer Bauzeit von zwei Jahren geplant. Aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie, des Fachkräftemangels in der Baubranche und von Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien verzögerte sich das Bauvorhaben und konnte somit erst im Dezember 2023 abgeschlossen werden.
Frühkindliche Bildung ist erstrangig
Kultusminister Christian Piwarz wies in seiner Rede darauf hin, dass insgesamt die Leistungen der Schüler schwächer werden. Das könne nicht zufrieden stimmen. Deshalb sei die frühkindliche Bildung äußerst wichtig. Nach Meinung von Landrat Udo Witschas schaffe die neue Einrichtung gute Rahmenbedingungen dafür. Elaine Jentsch, die für den Landtag kandidieren will, verwies darauf, wie wichtig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei. Großröhrsdorf sei ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Deshalb habe die neue Kita eine große Bedeutung. »Die Kinder entdecken hier die Welt und machen ihre ersten Erfahrungen«, sagte sie.
Die Einrichtung hat Platz für insgesamt 157 Kinder, 45 davon in der Krippe und 112 im Kindergarten. Sie werden derzeit von 21 Fachkräften betreut. Das »Bummiland« gibt es bereits seit 1976 und ist seit 1994 in der Trägerschaft der AWO. Im Außenbereich ist viel Platz für die Phantasie und Kreativität der Kinder. Für die Krippenkinder existiert ein geschützter Bereich zum Spielen. Und zum angrenzenden »Regenbogenland« gibt es keinen Zaun, sodass die Kinder beider Einrichtungen miteinander spielen können.
Auch die Mitarbeiter freuen sich
Die Einweihungsveranstaltung wurde von den Kindern der Einrichtung mit einem liebevoll einstudierten Bändertanz umrahmt, der von den Gästen mit viel Beifall honoriert wurde. Die Kleinen waren mit Begeisterung bei der Sache. Auch dem Kultusminister Christian Piwarz zauberte der Tanz ein Lächeln ins Gesicht. Gegenüber den Kindertagesstätten in früherer Zeit sieht er einen wichtigen Unterschied. »Das Raumangebot und die pädagogischen Erfahrungen unterscheiden sich deutlich gegenüber früher«, sagte er. Im Anschluss an die Darbietung begaben sich die Gäste auf einen Rundgang durch die Einrichtung und konnten sich von der modernen Ausstattung überzeugen.
Die Leiterin der Einrichtung, Katrin Loewe, freute sich: »Wir sind sehr stolz darauf, dass wir hier arbeiten dürfen«, und sie ergänzt: »Wir sind digital schon sehr gut aufgestellt. In allen Räumen gibt es Tablets und das An- und Abmelden durch die Eltern geschieht elektronisch. Wir sind von einem dunklen Haus in ein helles und freundliches gezogen. Dieses werden wir nun mit Leben füllen.«