Drama in den Schlussminuten - HC Rödertal rettet einen Punkt in Solingen

Großröhrsdorf. In einem packenden Spiel der 4. Runde der 2. Handball Bundesliga der Frauen erspielt sich der HC Rödertal ein hart erkämpftes 29:29-Unentschieden gegen den HSV Solingen-Gräfrath. Trotz eines frühen Rückstands und einer dramatischen Schlussphase zeigten die Bienen aus Rödertal großen Kampfgeist.

Der HC Rödertal stellt eine sichere Abwehr.

Bild: HSV Solingen-Gräfrath

Das Spiel begann mit einem Blitzstart der Gastgeberinnen, die nach nur drei Minuten mit 0:3 führten. Doch der HC Rödertal blieb ruhig und fand zurück ins Spiel. Fabienne Büch erzielte in der 10. Minute den Ausgleich zum 4:4. Dank einer starken Abwehr und schnellen Angriffen konnte Rödertal das Spiel drehen und erarbeitete sich bis zur 15. Minute eine Drei-Tore-Führung zum 5:8. Diese Führung wurde kontinuierlich ausgebaut, und so ging es mit einem Halbzeitstand von 14:17 in die Kabinen.

Nach der Pause baute Rödertal den Vorsprung weiter aus. In der 50. Minute führten die Gäste mit 22:27 und schienen auf einem sicheren Weg zum Sieg. Doch in den letzten Minuten schlichen sich auf Seiten der Bienen mehrere technische Fehler ein, die Solingen einen beeindruckenden 5:0-Lauf ermöglichten. Anderthalb Minuten vor Schluss übernahm Solingen sogar die Führung mit 29:28. Doch der HC Rödertal bewahrte die Nerven: Nach einem Timeout gelang Santina Sabatnig der entscheidende Treffer zum 29:29-Ausgleich.

Der letzte Angriff von Solingen verfehlte das Tor, und so endete das spannende Spiel unentschieden. Trotz des verpassten Sieges konnte Rödertal mit einem Punkt die Heimreise antreten.

Cheftrainerin Maike Daniels resümierte das Spiel: "Wir haben über weite Strecken unseren Matchplan gut umgesetzt, aber in den letzten Minuten durch zu viele Fehler den Gegner zurück ins Spiel gebracht. Am Ende haben wir einen Punkt gerettet, aber letztendlich gehen wir mit gemischten Gefühlen aus dem Spiel. Wir müssen mitnehmen, das Spiel über die vollen 60 Minuten konsequent zu spielen."