Den Spirit erhalten
Wenn selbst Paracelsus schon wusste, dass Bier eine wahrhaft göttliche Medizin sei, dann bietet das einen optimistischen Blick auf das Festjahr in der Lessing-Stadt. Ein illustrer Kreis aus neuen und nicht mehr ganz neuen Sponsoren hat sich im Rathaus eingefunden, um mehr zum Stand der Planungen für die 800-Jahr-Feier zu erfahren. Und natürlich wollten alle das extra gebraute Bier verkosten.
Zunächst aber begrüßte Oberbürgermeister Roland Dantz die Gäste mit den Worten: »Der heutige Tag ist ein Meilenstein« und blickte auf die erfolgreich verlaufene Baumpflanzaktion »800 Bäume für Kamenz« zurück. »Ich wünsche mir, dass der Spirit erhalten bleibt«, resümierte das Stadtoberhaupt, mit Blick auf die überwältigende Zahl an Teilnehmern der Pflanzaktion.
Stadtjubiläum mit vielen Höhepunkten
Projektkoordinator Maik Fabisch stellte den Planungsstand der Festvorbereitungen vor. Er sagte: »Wir haben viel zu feiern«. In der Tat: zwischen Mai und September feiern die Ortsteile an jeweils einem Wochenende. Darüber hinaus stehen jede Menge weitere Höhepunkte auf dem Plan im Jahr 2025. In der Tat: zwischen Mai und September feiern die Ortsteile an jeweils einem Wochenende. Darüber hinaus stehen jede Menge weitere Höhepunkte auf dem Plan im Jahr 2025. Genannt seien die Lessing-Tage, der Würstchenmarkt, der Lausitzer Blütenlauf sowie das traditionsreiche Forstfest, welches dann bereits zum 180. Mal stattfindet.
Da dies alles ohne die nötigen pekuniären Mittel nicht möglich ist, sind Sponsoren ein wichtiger Teil des Festjahres. Neben zahlreichen Premium- und Hauptsponsoren, die schon eine Zeit lang im Boot sind, konnte der Oberbürgermeister weitere neue Sponsoren begrüßen. Er dankte ihnen von ganzem Herzen für ihr Engagement und überreicht Urkunden als Zeichen der Anerkennung.
Ein Bier zum Fest
Mit besonderer Spannung wurde die Präsentation des Jubiläumsbieres erwartet. Norbert Rogge, Marketingleiter der Schwerter-Brauerei Meissen, stellte es den Anwesenden vor. Er verwies darauf, dass es sich um ein kräftiges und süffiges Bier mit einem leichten Zitrus-Hopfen-Aroma handelt. »Es ist ein speziell für Kamenz kreiertes Bier«, sagte Norbert Rogge. Die Meinung der ersten Verkoster im Rathaus war dann auch einhellig: »Es schmeckt«. Die Schwerter-Brauerei ist Partner der Hutberg-Bühne und mit Kamenz seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Die Brauerei in Meissen ist Sachsens älteste Privatbrauerei mit langer Geschichte.
René Ebert, Gründer und Chefkreativer bei Graphixer in Kamenz, stellte fest: »Bier ist ein geistiges Getränk«. Er zeichnet für die Gestaltung des kleinen Fässchens verantwortlich. Darauf sind das Rathaus und weitere Sehenswürdigkeiten verewigt. Dazu passende Gläser sind ebenfalls im Angebot. Zum ersten Mal gibt’s das Bier zur Einkaufsnacht zu kaufen. Zu Silvester und zum Festwochenende wird es ausschließlich aus dem Fass ausgeschenkt. Für Zu-Hause ist es im 5-Liter-Fässchen erhältlich.
Wenn das Festbier dann seinen Weg zu den Freunden des Gerstensaftes in Kamenz gefunden haben wird, dann gilt sicher das Bonmot, welches Otto von Bismarck einst zum Besten gab: »Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden«.