

Parallel zur Bundestagswahl konnten die Bürger von Radeberg und Arnsdorf über die geplanten Gewerbegebiete, welche durch interkommunale Zusammenarbeit entstehen sollen, abstimmen. In beiden Orten hat das eine große Mehrzahl an Menschen getan.
In Radeberg stimmten etwas mehr als 61 % der Wähler für die Fortsetzung des Planungsprozesses zu den Gewerbegebieten zwischen Radeberg und Wallroda sowie zwischen Großerkmannsdorf und Kleinwolmsdorf. Mit diesem Votum erteilt die Bevölkerung dem Stadtrat den Auftrag zur Prüfung, ob und in welchem Umfang Gewerbeflächen ausgewiesen werden können. Dies Prüfung beinhaltet die gutachterliche Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit, Infrastruktur und Wirtschaftlichkeit sowie die weitere Beteiligung der Öffentlichkeit. Das ganze Prüfverfahren wird voraussichtlich mehrere Monate dauern. Nach Vorliegen aller relevanten Informationen kann dann eine endgültige Entscheidung zur Realisierung eines Gewerbegebiets getroffen werden. Die Wahlbeteiligung lag in Radeberg bei etwa 77 %.
Der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme ist mit dem Ergebnis des Bürgerentscheids zufrieden. Er teilt mit: »Dieses Ergebnis ist ein starkes Signal für die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger haben entschieden, dass wir den nächsten Schritt gehen und fundierte Untersuchungen zu den möglichen Gewerbeflächen starten. Jetzt beginnt der transparente Planungsprozess, in dem wir alle relevanten Fragen klären. Ich danke allen, die sich an diesem demokratischen Prozess beteiligt haben und lade auch weiterhin alle ein, sich aktiv einzubringen.«
In der Gemeinde Arnsdorf haben sich bei etwas geringerer Wahlbeteiligung etwa 60 % der Wähler gegen die Gewerbegebiete entscheiden. Für die dortige Bürgerinitiative ist das ein starkes Zeichen des Bürgerwillens. Die Zukunft wird zeigen, wie beide Orte und deren Räte mit den Ergebnissen der Bürgerentscheide umgehen werden.