Matthias Stark

Beste Bedingungen für Rettungsdienst

Königsbrück. In Königsbrück ist nach eineinhalb Jahren Bauzeit die neue Rettungswache fertiggestellt und an die zukünftigen Betreiber übergeben worden. Der Neubau setzt Maßstäbe und wird als mustergültig angesehen.

Landrat Udo Witschas (m.) nahm symbolisch die Eröffnung der neuen Rettungswache Königsbrück durch einen Banddurchschnitt vor. Mit dabei Vertreter der AOK Sachsen, von Stadt und Landkreis, dem ausführenden Architekten sowie der zukünftigen Betreiber.

Landrat Udo Witschas (m.) nahm symbolisch die Eröffnung der neuen Rettungswache Königsbrück durch einen Banddurchschnitt vor. Mit dabei Vertreter der AOK Sachsen, von Stadt und Landkreis, dem ausführenden Architekten sowie der zukünftigen Betreiber.

Bild: Matthias Stark

Dass bei einem medizinischen Notfall innerhalb weniger Minuten Hilfe vor Ort eintrifft, ist nicht zuletzt einem professionell organisierten Rettungssystem zu verdanken. Dabei spielen die Rettungswachen eine entscheidende Rolle. In Königsbrück wurde nun eine dieser Einrichtungen in Betrieb genommen. Der Ersatzbau am »Ehrlicht« war notwendig geworden, weil die alte Wache nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Standards genügt. Sie befand sich in einer Stadtvilla und war nicht stufenlos erreichbar und somit nicht DIN-gerecht.

Als Modell für die neue Wache stand die aus Königswartha Pate. Mit den dort gesammelten Erfahrungen wurde die nun fertig gestellte Einrichtung optimiert und errichtet. Sie ist eine von drei Rettungswachen im Bereich Kamenz. Die neue Wache bietet deutlich mehr Fläche und gliedert sich in drei Funktionsbereiche. Da sind einmal die Fahrzeughallen mit zwei Stellplätzen, verbunden mit den Funktionsräumen sowie ein Sozialtrakt. Dieser bietet Platz für moderne Dusch- und Umkleideräume sowie Aufenthalts-, Ruhe- und Lagerräume. Eine Fußbodenheizung mit Luft/Wasser-Wärmepumpe und Industriefußbodenheizung in der Fahrzeughalle gehören zur Ausstattung.

 

Neue Einrichtung legt die Messlatte hoch

 

Thomas Scheffel, Sachbearbeiter Rettungsdienst beim Landratsamt Bautzen ist sich sicher: »Mit unseren Rettungswachen ist der Landkreis Bautzen mustergültig«. Der zukünftige Betreiber der Einrichtung ist die Falck Rettungsdienst GmbH. Marcel Fischer, Clientmanager dieser Firma, freut sich über den Neubau: »Für die Mitarbeiter verbessern sich die Arbeitsbedingungen deutlich. Mit Blick auf den Arbeitskräftemangel macht uns das als Arbeitgeber attraktiv.«

Landrat Udo Witschas ist sich bei der Einweihungsfeier sicher: »Diese Rettungswache ist ein Symbol für Fortschritt. Die Anbindung an die B97 bietet die Voraussetzung für kurze und schnelle Rettungswege. Wir schaffen so die besten Bedingungen für den Rettungsdienst und damit für die schnelle medizinische Versorgung der Bevölkerung in Notfällen. Unser Dank gilt dem Architekten, den Bauleuten, der AOK Sachsen sowie den künftigen Betreibern.«

Für die Motivation der Mitarbeiter sei die neue Rettungswache ebenfalls wichtig. Etwa 20 Kolleginnen und Kollegen werden hier ab sofort ihren Dienst tun. Insgesamt wurden etwa 1,55 Mio. Euro in den Ersatzbau investiert.


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