

Der Dresdner Fernsehturmverein und die Freien Wähler regten jetzt bei einer Diskussion über die Zukunft des Fernsehturms Ideen an, wie die Dresdner bei der Finanzierung des Turmprojekts einbezogen werden könnten. So könnte die Zwingerlotterie zu einer Fernsehtum-Lotterie umgewandelt werden. Außerdem könnte es wie bei der Frauenkirche eine Turm-Armbanduhr geben. Weiterhin sollen per Wettbewerbsaufruf die schönsten Fernsehturmerlebnisse gesammelt und in einem Buch veröffentlicht werden. «Der Fernsehturm war und ist ein Identifikationsobjekt und wohl einer der schönsten Fernsehtürme Deutschlands. Er macht Dresden wieder komplett. Das ist ein Buch wert", argumentiert FW-Kandidatin Susanne Dagen. Fernsehturmverein und Freie Wähler favorisieren nach wie vor die große Lösung mit einem Wissenschaftspark (Televersum), der die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Turms langfristig sichern soll. Der Bund stellt 12,8 Millionen Euro für die Wiedereröffnung des Fernsehturm-Café bereit, die städtische Tochter Stesad legte jetzt ein Konzept dazu vor. So sollen neben einem Café auch Übernachtungsmöglichkeiten im Turm angeboten werden. Eine zeitliche Schiene der Umsetzung gibt es noch nicht. Eberhard Mittag, Vorsitzendes des Fernsehturm e.V. forderte die Stadt auf, den Sanierungszeitraum nicht auf vier Jahre zu planen wie die damalige Bauzeit für den Turm insgesamt. Das könne keiner verstehen. Der Turm sei intakt und könne schnell wieder geöffnet werden. Alleinig das Thema Brandschutz sei schnell vorab zu lösen. Zur Planung von Hotelzimmern müssten damit verbundene Auflagen und längere Diskussionsrunden bedacht werden. „Wir wollen mit dem Fernsehturm keine Baumaßnahme wie der neue Flughafen Berlin, der offenbar nie fertig wird,“ sagt Mittag. Fördermittel müssten schnell abgerufen werden.