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Matthias Stark

#stabilbleiben heißt die Devise

Sachsen. Eine Initiative aus Wirtschaft, Kultur und Sport möchte vor den Landtagswahlen für hohe Wahlbeteiligung und gesellschaftlichen Zusammenhalt werben.
Christian Sommer, Head of Corporate Communications and Public Affairs von Volkswagen Sachsen, Florian Zweig, Initiator des Owyo Campus, Ulrike Lerchl, CEO von Oberüber Karger und Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Sachsen, stellten das Projekt in Dresden vor (v.l.n.r.).

Christian Sommer, Head of Corporate Communications and Public Affairs von Volkswagen Sachsen, Florian Zweig, Initiator des Owyo Campus, Ulrike Lerchl, CEO von Oberüber Karger und Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Sachsen, stellten das Projekt in Dresden vor (v.l.n.r.).

Bild: Matthias Stark

Es gibt die Möglichkeit der Wahl und zu wenige nutzen sie. Das ist die Ausgangssituation, welche die Initiatoren der Kampagne auf die Idee brachten, für eine höhere Wahlbeteiligung zu werben. Immerhin waren es fast ein Drittel der Sächsinnen und Sachsen, die bei der Europawahl der Wahlurne fernblieben. Das betonte auch Ulrike Lerchl, CEO von Oberüber Karger, die zu den ersten Unterstützern der Aktion zählt. Sie sagte: ››Die Zeiten beunruhigen uns. Wir möchten ein Abdriften nach rechts und links verhindern. Immerhin haben wir ein Potential von fast 30% an Nichtwählern.‹‹

Zu den Unterstützern der Aktion gehört ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Kultur und Sport in Sachsen, so unter anderem Volkswagen Sachsen, die L- Gruppe, Konsum Leipzig, Fahrrad XXL, Media Logistik, die Mitteldeutsche Flughafen AG, die LEAG, der Landessportbund Sachsen und Owyo Campus. Es ist der Wunsch der Initiatoren, dass der Freistaat Sachsen weiterhin ein wirtschaftlich starkes, zukunftsfähiges und vor allem stabiles Bundesland bleibt. Dafür brauche es mehr Gemeinschaftsgeist und eine hohe Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl im September.

Auffallen ist Trumpf

In den Wochen bis zur Wahl soll mit auffälligen Motiven und spritzigen Slogans zum Wählen animiert werden. Einer davon ist beispielsweise ››Kleines Kreuz - große Wirkung‹‹, ein anderer ››Bleib kritisch, aber geh wählen‹‹. Mit Plakaten im öffentlichen Raum, Zeitungsanzeigen, auf Social-Media und bei Veranstaltungen will die Initiative präsent sein. Dabei gehe es ihr nicht darum, eine Wahlempfehlung zu geben oder Ausgrenzungen vorzunehmen. Die Initiative unterstütze eine offene Gesellschaft und ein weltoffenes Sachsen. Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Sachsen, betonte: ››Wir verzichten bei unserer Aktion auf Gesichter und lassen die Macht der Worte sprechen‹‹. Es sollen alle angesprochen, aber niemand bevormundet werden mit der Initiative. Und er ergänzt: ››Die sportliche Gemeinschaft ist ein wichtiger Eckpfeiler der Gesellschaft. Sie basiert auf freiheitlich-demokratischen Grundwerten und trägt maßgeblich zur sozialen Stabilität bei.‹‹

Finanziell ist die Aktion recht gut aufgestellt

Die beteiligten Unternehmen haben jeweils 10.000 € in einen Topf geworfen, zusammengekommen sind bisher 100.000 €. Weitere Unterstützer sind gern willkommen. Jeder, egal ob Unternehmen, Institution, Verein oder Privatperson, kann sich an der Kampagne beteiligen. Es gibt keine staatliche Förderung des Projekts.

Ulrike Lerchl, CEO von Oberüber Karger, stellt fest: ››Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Spaltung ist es uns als Agentur ein Anliegen, nicht tatenlos zuzusehen, sondern aktiv zu werden und unsere Kreativität, Expertise und unser Netzwerk sinnstiftend einzusetzen. Wir wollen zeigen, dass wir Sachsen viel erreicht haben und stolz darauf sein können, aber wir müssen gemeinsam etwas tun, damit es so bleibt.‹‹

Christian Sommer von Volkswagen Sachsen betonte, dass die Wahl im September keine Frustwahl sein dürfe. Man müsse wissen, was im Freistaat tatsächlich beeinflusst werden könne und was in Berlin entschieden werde. Er sagte: ››In Zeiten des Umbruchs ist es wichtig, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und sich gegenseitig anzuhören‹‹.

Kostenfreie Materialen und Informationen sind im Internet zu finden unter www.stabilbleiben.de

 


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